Zweites Staatsexamen BW 2026 – Alle Termine und Fakten

Ein moderner, aufgeräumter Schreibtisch mit einem aufgeschlagenen juristischen Gesetzbuch, einem Kalender, der das Jahr 2026 zeigt, und einem Füllfederhalter, alles in einer professionellen und fokussierten Atmosphäre, fotografiert im realistischen Stil.
Das zweite juristische Staatsexamen in Baden-Württemberg markiert für angehende Volljuristinnen und Volljuristen den finalen und entscheidenden Schritt auf dem Weg in die juristische Berufswelt. Nach einem anspruchsvollen Referendariat bündelt diese Prüfung alle praktischen und theoretischen Kenntnisse, die Du während Deiner Ausbildung erworben hast. Eine exzellente Planung und eine strategische Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg.

Das Zweite Juristische Staatsexamen in Baden-Württemberg 2026: Alle Termine, Prüfungen und Fakten im Überblick

Geschätzte Lesezeit: ca. 6 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Prüfungstermine 2026: Die schriftlichen Prüfungen für das zweite Staatsexamen in Baden-Württemberg finden im Dezember 2025 (Frühjahrsdurchgang) und Juni 2026 (Herbstdurchgang) statt, die mündlichen Prüfungen folgen jeweils ab April bzw. Oktober 2026.
  • Struktur der Prüfung: Das Examen besteht aus insgesamt acht praxisorientierten Aufsichtsarbeiten, die sich auf fünf Klausuren im Zivilrecht, eine im Strafrecht und zwei im Öffentlichen Recht aufteilen.
  • Praxisfokus: Im Gegensatz zum ersten Examen liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Rechtsanwendung. Von den Kandidaten wird das Erstellen von Urteilen, Anklageschriften oder anwaltlichen Schriftsätzen erwartet.
  • Mündliche Prüfung: Den Abschluss bildet eine mündliche Prüfung, die aus einem Aktenvortrag und anschließenden Prüfungsgesprächen in allen drei großen Rechtsgebieten besteht.
  • Strategische Vorbereitung: Eine sorgfältige und langfristige Planung mithilfe von Lernplänen, der Analyse von Probeklausuren und der Nutzung digitaler Lernhilfen ist für den Erfolg entscheidend.

Inhaltsverzeichnis

Das zweite juristische Staatsexamen in Baden-Württemberg markiert für angehende Volljuristinnen und Volljuristen den finalen und entscheidenden Schritt auf dem Weg in die juristische Berufswelt. Nach einem anspruchsvollen Referendariat bündelt diese Prüfung alle praktischen und theoretischen Kenntnisse, die Du während Deiner Ausbildung erworben hast. Eine exzellente Planung und eine strategische Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg. Um Dir dabei zu helfen, den Überblick zu bewahren und Deine Lernphase optimal zu strukturieren, haben wir alle relevanten Informationen zum zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2026 in Baden-Württemberg für Dich zusammengefasst. In diesem Beitrag erfährst Du alles über die genauen Prüfungstermine, die Anzahl und die inhaltliche Ausgestaltung der Klausuren sowie die Anforderungen der mündlichen Prüfung. Mit diesem Wissen kannst Du Deinen Lernplan präzise ausrichten und Dich selbstbewusst der Herausforderung stellen, die den Abschluss Deiner juristischen Ausbildung darstellt und Dir die Türen zu einer Vielzahl von spannenden Karrieremöglichkeiten öffnet.

Die Prüfungstermine für das Zweite Juristische Staatsexamen 2026 in Baden-Württemberg

Eine der wichtigsten Grundlagen für eine erfolgreiche Examensvorbereitung ist die Kenntnis der exakten Termine. Sie bilden das Gerüst, um das Du Deine gesamte Lernstrategie aufbaust. In Baden-Württemberg wird das zweite juristische Staatsexamen traditionell in zwei Durchgängen pro Jahr angeboten: einem Frühjahrs- und einem Herbstdurchgang. Für das Jahr 2026 hat das Justizprüfungsamt bereits die offiziellen Zeiträume für die schriftlichen und mündlichen Prüfungen bekannt gegeben. Diese frühzeitige Bekanntgabe ermöglicht es Dir, Deine Stationen im Referendariat strategisch zu planen und die heiße Phase der Vorbereitung, das sogenannte „Tauchen“, präzise zu terminieren. Es ist essenziell, diese Daten nicht nur zu kennen, sondern sie als feste Meilensteine in Deinem Kalender zu verankern. Sie bestimmen, wann Du welche Lerninhalte wiederholen solltest, wann Du Probeklausuren schreibst und wann Du Dir gezielte Erholungsphasen gönnen musst, um mit maximaler Energie in die Prüfungen zu gehen.

Die Termine für das Jahr 2026 gliedern sich wie folgt:

Prüfungsteil Frühjahrsdurchgang 2026 Herbstdurchgang 2026
Schriftliche Prüfungen 2. bis 11. Dezember 2025 9. bis 18. Juni 2026
Mündliche Prüfungen ab April 2026 ab Oktober 2026

Wie Du siehst, finden die schriftlichen Klausuren des Frühjahrsdurchgangs bereits Ende 2025 statt. Dies ist eine Besonderheit, die bei der Planung unbedingt berücksichtigt werden muss. Zwischen dem Ende der schriftlichen Prüfungen und dem Beginn der mündlichen Prüfungen liegen jeweils mehrere Monate. Diese Zeitspanne ist bewusst so gewählt, um die Korrektur der acht umfangreichen Aufsichtsarbeiten zu ermöglichen. Für Dich bedeutet diese Pause eine Phase der Ungewissheit, die aber auch strategisch genutzt werden kann – sei es zur Erholung, zur Vorbereitung auf den Aktenvortrag oder um bereits erste berufliche Kontakte zu knüpfen. Die genauen Daten für die mündliche Prüfung werden den Kandidatinnen und Kandidaten individuell nach Abschluss der Korrekturphase mitgeteilt. Alle offiziellen Angaben und eventuelle kurzfristige Änderungen findest Du direkt auf der Webseite des Justizprüfungsamtes Baden-Württemberg sowie in der offiziellen Ausschreibung.

Die schriftlichen Prüfungen: Acht Klausuren als Herzstück des Assessorexamens

Der schriftliche Teil des zweiten Staatsexamens stellt die größte Hürde dar und entscheidet maßgeblich über das Bestehen und die Endnote. In Baden-Württemberg musst Du Dich auf insgesamt acht Aufsichtsarbeiten einstellen, die innerhalb von etwa zwei Wochen geschrieben werden. Diese Klausuren sind darauf ausgelegt, Deine Fähigkeit zur praktischen Rechtsanwendung unter Beweis zu stellen. Anders als im ersten Examen, wo primär das Verfassen von Gutachten im Vordergrund stand, simulieren die Aufgabenstellungen im Assessorexamen typische Tätigkeiten aus der juristischen Praxis. Du wirst also nicht nur Dein materiell-rechtliches Wissen abrufen, sondern musst es in die Form einer richterlichen Entscheidung, eines anwaltlichen Schriftsatzes oder einer staatsanwaltschaftlichen Anklageschrift bringen. Diese Fokussierung auf die Praxis erfordert eine andere Herangehensweise in der Vorbereitung. Das reine Auswendiglernen von Schemata reicht nicht mehr aus; vielmehr geht es darum, prozessuale Fallstricke zu erkennen, Beweiswürdigungen vorzunehmen und interessengerechte Lösungen zu entwickeln.

Die Verteilung der acht Klausuren auf die drei großen Rechtsgebiete ist in der Regel relativ konstant, auch wenn geringfügige Abweichungen im Rahmen der Juristenausbildungs- und Prüfungsordnung (JAPrO) möglich sind. Die typische Aufteilung sieht wie folgt aus:

  • Zivilrecht: Fünf Klausuren
  • Strafrecht: Eine Klausur
  • Öffentliches Recht: Zwei Klausuren

Die starke Gewichtung des Zivilrechts spiegelt dessen enorme Bedeutung in der juristischen Praxis wider. Hier werden von Dir Aufgaben wie das Verfassen von Urteilen, die Anfertigung von Beschlüssen im einstweiligen Rechtsschutz oder das Formulieren von Kläger- oder Beklagtenschriftsätzen erwartet. Im Strafrecht steht zumeist die Perspektive der Staatsanwaltschaft im Mittelpunkt, sodass Du eine Anklageschrift oder einen Einstellungsbescheid anfertigen musst. Auch Revisionsklausuren sind ein klassischer Bestandteil. Im öffentlichen Recht erwarten Dich ebenfalls praxisnahe Aufgaben, wie etwa das Verfassen eines verwaltungsgerichtlichen Urteils, eines Widerspruchsbescheids oder die Beratung eines Mandanten in einer öffentlich-rechtlichen Angelegenheit. Die Herausforderung besteht darin, in jeder Klausur nicht nur das materielle Recht korrekt anzuwenden, sondern auch die formalen Anforderungen der jeweiligen praktischen Aufgabe perfekt zu beherrschen. Weitere Details dazu finden sich sowohl im IQB Karrieremagazin als auch in der Ausschreibung des Justizprüfungsamtes.

Die mündliche Prüfung: Der finale Schritt zum Titel „Assessor:in“

Nachdem Du die schriftlichen Prüfungen erfolgreich hinter Dich gebracht und die oft nervenaufreibende Wartezeit auf die Ergebnisse überstanden hast, folgt der letzte Akt Deiner juristischen Ausbildung: die mündliche Prüfung. Auch wenn sie prozentual geringer gewichtet ist als der schriftliche Teil, kann sie Deine Gesamtnote noch maßgeblich beeinflussen und ist für das endgültige Bestehen des Examens zwingend erforderlich. Die mündliche Prüfung in Baden-Württemberg besteht aus zwei zentralen Elementen: dem Aktenvortrag und den anschließenden Prüfungsgesprächen. Sie erstreckt sich inhaltlich, genau wie die schriftlichen Prüfungen, auf die drei Kernbereiche des Rechts: das Zivilrecht, das Strafrecht und das Öffentliche Recht. Die Prüfungskommission besteht in der Regel aus erfahrenen Praktikerinnen und Praktikern – Richter:innen, Staatsanwält:innen, Verwaltungsbeamt:innen oder Rechtsanwält:innen –, die nicht nur Dein Wissen, sondern auch Deine Argumentationsfähigkeit, Dein Auftreten und Deine Fähigkeit zur schnellen Analyse komplexer Sachverhalte testen wollen.

Der Aktenvortrag ist der erste Teil der mündlichen Prüfung und für viele Prüflinge eine besondere Herausforderung. Du erhältst eine Akte aus einem der drei Rechtsgebiete und hast eine begrenzte Zeit (meist eine Stunde), um den Fall zu analysieren, eine Lösung zu erarbeiten und einen etwa zehnminütigen Vortrag vorzubereiten. Hier wird von Dir erwartet, dass Du den Sachverhalt präzise darstellst, die rechtlichen Probleme identifizierst und einen begründeten Entscheidungsvorschlag unterbreitest – ganz so, wie es im Berufsalltag erforderlich ist. Im Anschluss an Deinen Vortrag folgen die Prüfungsgespräche. In mehreren Runden wirst Du zu allen drei Rechtsgebieten befragt. Dabei geht es weniger um das Abfragen von Detailwissen als vielmehr um das Verständnis von Zusammenhängen, die Diskussion aktueller Rechtsprechung und die Fähigkeit, flexibel auf unbekannte Fallkonstellationen zu reagieren. Die Atmosphäre ist dabei oft dialogorientiert und soll ein Fachgespräch unter Juristinnen und Juristen simulieren. Eine gute Vorbereitung auf die mündliche Prüfung umfasst daher nicht nur die Wiederholung des Stoffes, sondern auch das Üben von Vortragssituationen und die Teilnahme an Lerngruppen, um die Gesprächssituation zu simulieren. Weiterführende Informationen zur Prüfung finden sich ebenfalls im IQB Karrieremagazin und in der Ausschreibung des Justizprüfungsamtes.

Optimale Vorbereitung: Wie Du den Überblick behältst und Deine Ziele erreichst

Die schiere Menge an Stoff, die Komplexität der Aufgaben und der hohe Druck machen das zweite juristische Staatsexamen zu einer der anspruchsvollsten Prüfungen überhaupt. Angesichts dieser komplexen Anforderungen ist eine strukturierte und strategische Vorbereitung nicht nur empfehlenswert, sondern absolut entscheidend für Deinen Erfolg. Der Schlüssel liegt darin, die lange Vorbereitungszeit effizient zu nutzen, Deine Lernfortschritte kontinuierlich zu überwachen und Deine Ressourcen klug einzuteilen. Genau hier setzen wir mit unseren digitalen Hilfsmitteln an, um Dich auf Deinem Weg zum Assessorexamen bestmöglich zu unterstützen. Wir wissen, dass eine gute Organisation den Kopf frei macht für das, was wirklich zählt: das Verstehen und Anwenden des Rechts. Unsere Tools sind darauf ausgelegt, Dir die administrative Last abzunehmen und Dir eine klare Struktur für Deinen Lernprozess zu geben, damit Du Dich voll und ganz auf die inhaltliche Vorbereitung konzentrieren kannst.

Ein zentrales Element einer erfolgreichen Vorbereitung ist ein durchdachter Lernplan. Mit unseren anpassbaren Vorlagen kannst Du die Zeit bis zu den Prüfungsterminen im Dezember 2025 oder Juni 2026 exakt durchtakten. Plane feste Blöcke für die Wiederholung der einzelnen Rechtsgebiete, für das Schreiben von Probeklausuren und für die so wichtigen Wiederholungszyklen. Ebenso wichtig ist es, den eigenen Leistungsstand realistisch einzuschätzen. Unsere Vorlagen zur Notenerfassung helfen Dir dabei, die Ergebnisse Deiner Übungsklausuren systematisch zu dokumentieren und zu analysieren. So erkennst Du frühzeitig Deine Stärken und Schwächen und kannst gezielt an den Themen arbeiten, die Dir noch Schwierigkeiten bereiten. Du siehst auf einen Blick, ob sich Deine Noten verbessern und ob Deine Strategie aufgeht. Für die nachhaltige Verankerung des Gelernten sind zudem unsere digitalen Karteikarten ein unschätzbares Werkzeug. Sie ermöglichen es Dir, Definitionen, Schemata und wichtige Urteile flexibel und ortsunabhängig zu wiederholen – ob in der Bahn, in der Mittagspause oder abends auf dem Sofa. Indem Du Deinen Lernprozess digital organisierst und überwachst, schaffst Du die optimalen Rahmenbedingungen, um selbstbewusst und bestens vorbereitet in das zweite Staatsexamen zu gehen.

Zusammenfassung und Ausblick

Das zweite juristische Staatsexamen in Baden-Württemberg im Jahr 2026 ist eine immense Herausforderung, aber mit der richtigen Strategie und einer sorgfältigen Planung absolut machbar. Die Eckpfeiler sind klar definiert: zwei Prüfungsdurchgänge, deren schriftliche Teile Ende 2025 bzw. Mitte 2026 stattfinden, acht praxisorientierte Klausuren und eine abschließende mündliche Prüfung. Nutze die frühzeitige Bekanntgabe der Termine, um Dein Referendariat und Deine Lernphase strategisch zu gestalten. Konzentriere Dich in der Vorbereitung nicht nur auf das materielle Recht, sondern übe intensiv die praktischen Aufgabenformate, die Dich im Examen erwarten. Wir wünschen Dir für Deine Vorbereitung viel Erfolg, Durchhaltevermögen und die nötige Gelassenheit. Mit einer klaren Struktur und den richtigen Werkzeugen wirst Du diesen letzten großen Schritt Deiner Ausbildung erfolgreich meistern.

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