Erstes Staatsexamen Bayern 2026 – Alle Termine und Fächer

Ein aufgeräumter Schreibtisch mit juristischen Gesetzbüchern wie dem Habersack, einem Kalender mit markierten Daten im Jahr 2026 und einem Stift, alles in einem realistischen, hellen Stil.
Das erste juristische Staatsexamen markiert den Höhepunkt des Jurastudiums und ist für viele Studierende in Bayern der entscheidende Schritt auf dem Weg zur juristischen Karriere. Eine präzise und langfristige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du dich auf das Examensjahr 2026 vorbereitest, ist es unerlässlich, die genauen Termine, die Struktur der Prüfungen und die geforderten Fachgebiete zu kennen.

Erstes Juristisches Staatsexamen Bayern 2026: Alle Termine, Fächer und wichtigen Infos

Geschätzte Lesezeit: ca. 6 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Feste Termine: Die schriftlichen Prüfungen finden am 4./11. März 2026 (Frühjahr) und am 9./16. September 2026 (Herbst) statt, was eine langfristige und präzise Planung ermöglicht.
  • Klare Struktur: Das Examen besteht aus sechs Klausuren, die sich auf drei im Zivilrecht, zwei im Öffentlichen Recht und eine im Strafrecht aufteilen.
  • Zweigeteilte Bewertung: Die Gesamtnote setzt sich zu 70 % aus der staatlichen Pflichtfachprüfung und zu 30 % aus der universitären Schwerpunktbereichsprüfung zusammen.
  • Essenzielle Hilfsmittel: Der sichere Umgang mit den zugelassenen, unkommentierten Gesetzestexten wie dem Habersack (ehemals Schönfelder) und dem Sartorius ist entscheidend für den Prüfungserfolg.

Das erste juristische Staatsexamen markiert den Höhepunkt des Jurastudiums und ist für viele Studierende in Bayern der entscheidende Schritt auf dem Weg zur juristischen Karriere. Eine präzise und langfristige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du dich auf das Examensjahr 2026 vorbereitest, ist es unerlässlich, die genauen Termine, die Struktur der Prüfungen und die geforderten Fachgebiete zu kennen. In diesem Beitrag fassen wir alle relevanten Informationen für das erste juristische Staatsexamen im Bundesland Bayern im Jahr 2026 für dich zusammen. Wir beleuchten die exakten Daten der schriftlichen und mündlichen Prüfungen, erklären, wie sich die sechs Klausuren auf die Rechtsgebiete verteilen, und geben dir einen Überblick über die zugelassenen Hilfsmittel. Mit diesen Informationen kannst du deine Lernstrategie optimal ausrichten und die kommenden Monate strukturiert angehen. Eine gut durchdachte Vorbereitung, die auf den offiziellen Rahmenbedingungen basiert, nimmt dir einen Teil des Stresses und ermöglicht es dir, dich voll und ganz auf die Inhalte zu konzentrieren. Lass uns also gemeinsam die Fakten durchgehen, damit du bestens informiert in deine Examensvorbereitung starten kannst.

Wann findet das erste juristische Staatsexamen im Bundesland Bayern im Jahr 2026 statt?

Eine der wichtigsten Fragen für deine langfristige Planung betrifft die konkreten Prüfungstermine. Das Landesjustizprüfungsamt Bayern hat die Daten für die staatliche Pflichtfachprüfung im Jahr 2026 bereits festgelegt, was dir eine hervorragende Planungsgrundlage bietet. Es gibt wie üblich zwei Prüfungsdurchgänge: den Frühjahrstermin und den Herbsttermin. Die schriftlichen Klausuren finden an den folgenden Tagen statt:

Prüfungsdurchgang Termine der schriftlichen Prüfungen
Frühjahrstermin 2026 4. und 11. März 2026
Herbsttermin 2026 9. und 16. September 2026

Diese Termine sind der Fixpunkt, um den du deinen gesamten Lernplan aufbauen solltest. Du solltest dir diese Daten rot im Kalender markieren und deine Vorbereitung so takten, dass du zum jeweiligen Zeitpunkt deine Höchstform erreichst. Nach den schriftlichen Anfertigungen folgt eine Phase des Wartens und der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Die Termine hierfür sind nicht taggenau, aber in einem festen Zeitfenster angesetzt. Für den Frühjahrsdurchgang im März finden die mündlichen Prüfungen üblicherweise im Juli desselben Jahres statt. Wenn du dich für den Herbsttermin im September entscheidest, musst du dich auf die mündlichen Prüfungen im Januar oder Februar des Folgejahres, also 2027, einstellen. Diese Zeitplanung ist entscheidend, da sie dir entweder eine relativ kurze oder eine längere Pause zwischen den beiden Prüfungsteilen ermöglicht, was sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann. Die offiziellen Informationen hierzu stammen direkt vom Bayerischen Landesjustizprüfungsamt und werden durch Portale wie JurCase bestätigt, die eine verlässliche Quelle für Prüfungstermine darstellen.

Struktur und Prüfungsgebiete: Wie viele Prüfungen müssen abgelegt werden?

Das erste juristische Staatsexamen in Bayern besteht aus zwei Teilen: der staatlichen Pflichtfachprüfung und der universitären Schwerpunktbereichsprüfung. Für deine unmittelbare Vorbereitung auf die zentralen Klausuren ist zunächst die staatliche Pflichtfachprüfung relevant, die den Löwenanteil der Prüfungslast ausmacht. In diesem Teil musst du dein umfassendes Wissen in den drei großen Rechtsgebieten unter Beweis stellen. Insgesamt sind sechs schriftliche Aufsichtsarbeiten anzufertigen. Diese Klausuren verteilen sich wie folgt auf die Kernfächer des Jurastudiums:

  • Drei Klausuren im Zivilrecht: Dieser Bereich hat das größte Gewicht, was die zentrale Bedeutung des Zivilrechts für die juristische Praxis widerspiegelt. Die Klausuren können ein breites Spektrum abdecken, vom Allgemeinen Teil des BGB über das Schuld- und Sachenrecht bis hin zum Familien-, Erb-, Handels- und Gesellschaftsrecht.
  • Zwei Klausuren im Öffentlichen Recht: Hier werden deine Kenntnisse im Staatsrecht (Grundrechte und Staatsorganisationsrecht) sowie im Allgemeinen und Besonderen Verwaltungsrecht geprüft. Auch das Europarecht spielt hier eine immer größere Rolle.
  • Eine Klausur im Strafrecht: Diese Klausur konzentriert sich auf den Allgemeinen und Besonderen Teil des Strafgesetzbuches sowie auf das Strafprozessrecht.

Diese Aufteilung ist seit Jahren konstant und ermöglicht eine gezielte Vorbereitung. Du weißt genau, worauf du den Fokus legen musst. Die detaillierte Aufschlüsselung der Prüfungsfächer findest du sowohl auf der Webseite des Landesjustizprüfungsamtes als auch auf Informationsseiten wie JurCase. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese sechs Klausuren den staatlichen Teil der Prüfung ausmachen, der 70 % deiner Gesamtnote für das erste Staatsexamen bestimmt. Der zweite Teil, die universitäre Schwerpunktbereichsprüfung, wird im nächsten Abschnitt genauer beleuchtet. Die klare Struktur hilft dir dabei, deine Lernzeit effektiv auf die drei Rechtsgebiete zu verteilen und Schwerpunkte entsprechend der Anzahl der Klausuren zu setzen.

Die universitäre Schwerpunktbereichsprüfung: Der zweite Baustein des Examens

Neben der staatlichen Pflichtfachprüfung bildet die universitäre Schwerpunktbereichsprüfung die zweite Säule des ersten juristischen Staatsexamens in Bayern. Dieser Prüfungsteil macht 30 % der Gesamtnote aus und bietet dir die Möglichkeit, individuelle Interessen zu vertiefen und dich in einem spezifischen Rechtsgebiet zu spezialisieren. Im Gegensatz zur zentral organisierten staatlichen Prüfung wird der Schwerpunktbereich von jeder juristischen Fakultät in Bayern eigenständig gestaltet und durchgeführt. Das bedeutet, dass die angebotenen Schwerpunkte, die Prüfungsmodalitäten und die genauen Anforderungen von Universität zu Universität variieren können. Typische Schwerpunktbereiche sind beispielsweise das Arbeits- und Sozialrecht, das internationale Privat- und Verfahrensrecht, das Steuerrecht, Kriminologie oder das Medienrecht.

Die Prüfung in diesem Bereich kann aus verschiedenen Komponenten bestehen, wie etwa einer wissenschaftlichen Hausarbeit (Seminararbeit), einer Klausur oder einer mündlichen Prüfung. Da die Organisation allein in der Hand der Hochschulen liegt, ist es absolut unerlässlich, dass du dich frühzeitig und intensiv mit der Prüfungsordnung deiner eigenen Fakultät auseinandersetzt. Dort findest du alle verbindlichen Informationen zu den wählbaren Schwerpunkten, den Anmeldefristen und dem genauen Prüfungsablauf. Die Wahl des richtigen Schwerpunktbereichs ist eine wichtige strategische Entscheidung. Sie sollte nicht nur deinen Interessen entsprechen, sondern kann auch bereits erste Weichen für deine spätere berufliche Laufbahn stellen. Ein gut gewählter und erfolgreich absolvierter Schwerpunkt kann in Bewerbungen ein klares Signal für deine Spezialisierung und dein Engagement in einem bestimmten Feld sein. Informationen zur grundsätzlichen Zweiteilung des Examens stellt auch das Landesjustizprüfungsamt bereit, verweist für die Details aber korrekterweise immer an die jeweilige Universität.

Zugelassene Hilfsmittel: Dein juristisches Handwerkszeug in der Prüfung

Der Erfolg in den Examensklausuren hängt nicht nur von deinem materiell-rechtlichen Wissen ab, sondern auch maßgeblich von deiner Fähigkeit, schnell und sicher mit den zugelassenen Gesetzestexten zu arbeiten. Die Hilfsmittel sind dein wichtigstes Werkzeug, und der geübte Umgang damit ist eine Fähigkeit, die du während deiner gesamten Vorbereitung trainieren musst. Das Landesjustizprüfungsamt Bayern legt genau fest, welche Gesetzausgaben in den Klausuren verwendet werden dürfen. Für das erste juristische Staatsexamen sind dies in der Regel die unkommentierten Standardwerke. Zu den wichtigsten zugelassenen Hilfsmitteln gehören:

  • Habersack (früher Schönfelder) „Deutsche Gesetze“ für das Zivil- und Strafrecht.
  • Sartorius „Verfassungs- und Verwaltungsgesetze“ für das Öffentliche Recht.
  • dtv/Beck „Arbeitsgesetze“ als Ergänzung für zivilrechtliche Klausuren mit arbeitsrechtlichem Schwerpunkt.
  • Ziegler/Tremel „Verwaltungsgesetze des Freistaates Bayern“ für die landesrechtlichen Besonderheiten im Öffentlichen Recht.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass du dir diese Gesetzessammlungen in der aktuellsten Auflage frühzeitig beschaffst und ausschließlich mit ihnen lernst. Markierungen und Unterstreichungen sind in einem gewissen Rahmen erlaubt, jedoch sind die Vorschriften hierzu strikt. Informiere dich unbedingt über die genauen Bestimmungen zu zulässigen Anmerkungen, um am Prüfungstag keine bösen Überraschungen zu erleben. Das intensive Arbeiten mit den Gesetzestexten während der Vorbereitung schult deine Fähigkeit, relevante Normen schnell zu finden und die Struktur des Gesetzes zu verinnerlichen. Ein sicherer Umgang mit dem Register und ein gutes Gespür dafür, wo eine bestimmte Norm zu finden ist, kann dir in der Klausur wertvolle Minuten sparen. Die Liste der zugelassenen Hilfsmittel wird von Portalen wie JurCase übersichtlich aufbereitet, die endgültige und verbindliche Quelle ist aber stets das Landesjustizprüfungsamt selbst.

Fazit und strategische Planung für dein Examen 2026

Das erste juristische Staatsexamen 2026 in Bayern ist eine große Herausforderung, aber mit den richtigen Informationen und einer strategischen Herangehensweise absolut machbar. Die nun bekannten Termine – der 4. und 11. März sowie der 9. und 16. September 2026 für die schriftlichen Prüfungen – sind die Eckpfeiler deiner gesamten Vorbereitung. Sie ermöglichen es dir, einen detaillierten und realistischen Lernplan zu erstellen, der dich Schritt für Schritt zum Ziel führt. Die klare Struktur der sechs Klausuren, mit einem deutlichen Schwerpunkt auf dem Zivilrecht, gibt dir eine genaue Vorstellung davon, wie du deine Lernzeit und Energie verteilen solltest. Vergiss dabei nicht, auch der universitären Schwerpunktbereichsprüfung die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, da sie mit 30 % einen erheblichen Teil deiner Gesamtnote ausmacht.

Eine erfolgreiche Examensvorbereitung ist mehr als nur das Anhäufen von Wissen; es ist ein Marathon, der Organisation, Disziplin und die richtigen Werkzeuge erfordert. Digitale Hilfsmittel können hier eine enorme Unterstützung sein. Nutze Vorlagen für Lernpläne, um deine Wochen und Monate zu strukturieren. Erfasse deine Noten in Übungsklausuren systematisch in Tabellen, um deinen Lernfortschritt zu überwachen und Schwachstellen gezielt zu identifizieren. Digitale Karteikarten helfen dir dabei, Definitionen und Schemata flexibel und ortsunabhängig zu wiederholen. Indem du deine Vorbereitung professionalisierst und strukturierst, behältst du den Überblick und kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren: das Erlernen und Verstehen der juristischen Inhalte. Beginne jetzt mit deiner Planung, nutze die verfügbaren Informationen und starte gut vorbereitet in die letzte und entscheidende Phase deines Studiums.

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