Erstes Staatsexamen Saarland 2026 – Alle Termine & Hilfsmittel

Ein aufgeräumter Schreibtisch mit aufgeschlagenen Jura-Gesetzbüchern wie dem Habersack und Sartorius, daneben ein Kalender mit dem markierten Jahr 2026, alles im realistischen Stil bei Tageslicht.
Die Vorbereitung auf das erste juristische Staatsexamen ist ein Marathon, kein Sprint. Eine sorgfältige und langfristige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Du Dich auf das erste juristische Staatsexamen im Bundesland Saarland im Jahr 2026 vorbereitest, bist Du hier genau richtig.

Erstes Staatsexamen Saarland 2026: Alle Termine, Fächer und Hilfsmittel im Überblick

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Zwei Prüfungskampagnen 2026: Die schriftlichen Prüfungen finden im Februar/März (Anmeldeschluss: 15.11.2025) und im August (Anmeldeschluss: 01.07.2026) statt, was eine flexible Planung ermöglicht.
  • Klare Fächergewichtung: Das Examen besteht aus sechs Klausuren mit einem deutlichen Schwerpunkt auf dem Zivilrecht (3 Klausuren), gefolgt vom Öffentlichen Recht (2 Klausuren) und Strafrecht (1 Klausur).
  • Strukturierte Vorbereitung ist entscheidend: Ein detaillierter Lernplan, der die Fächergewichtung berücksichtigt, regelmäßiges Klausurentraining und der sichere Umgang mit den zugelassenen Hilfsmitteln sind essenziell für den Erfolg.
  • Zugelassene Hilfsmittel: Die zentralen Gesetzessammlungen sind Habersack (vormals Schönfelder) für Zivil- und Strafrecht, Sartorius für das Öffentliche Recht sowie spezifische Sammlungen für Europarecht und Landesrecht Saarland.

Inhaltsverzeichnis

Die Vorbereitung auf das erste juristische Staatsexamen ist ein Marathon, kein Sprint. Eine sorgfältige und langfristige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Du Dich auf das erste juristische Staatsexamen im Bundesland Saarland im Jahr 2026 vorbereitest, bist Du hier genau richtig. Ein strukturierter Überblick über die anstehenden Termine, den Aufbau der Prüfungen und die zugelassenen Hilfsmittel ist die unerlässliche Grundlage für Deinen individuellen Lernplan. In diesem Beitrag fassen wir alle relevanten Informationen für Dich zusammen, damit Du Dich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren kannst: die Inhalte. Wir beleuchten die konkreten Klausurtermine für beide Prüfungskampagnen im Jahr 2026, analysieren die Struktur der sechs schriftlichen Aufsichtsarbeiten und geben Dir eine detaillierte Liste der Hilfsmittel an die Hand, die Du im Ernstfall an Deiner Seite haben darfst. Mit diesem Wissen schaffst Du die Basis für eine gezielte und effiziente Examensvorbereitung.

Das erste juristische Staatsexamen im Saarland 2026: Die wichtigsten Termine

Eine der ersten und wichtigsten Fragen im Rahmen Deiner Examensplanung betrifft die konkreten Prüfungstermine. Zu wissen, wann die Klausuren stattfinden, ermöglicht es Dir, Deine Lernphasen rückwärts zu planen und realistische Meilensteine zu setzen. Im Saarland wird das erste juristische Staatsexamen, genauer gesagt die staatliche Pflichtfachprüfung, traditionell zweimal pro Jahr angeboten. Auch für das Jahr 2026 bleibt diese Regelung bestehen, sodass Du die Wahl zwischen einem Frühjahrs- und einem Sommertermin hast. Diese Flexibilität kann ein entscheidender Vorteil sein, je nachdem, wie Dein individueller Lernfortschritt aussieht oder ob Du Dir gezielt noch einige Monate mehr zur Vertiefung des Stoffes nehmen möchtest. Die Entscheidung für einen der beiden Termine sollte wohlüberlegt sein und auf einer ehrlichen Einschätzung Deines Kenntnisstandes basieren. Denke daran, dass nicht nur die reine Lernzeit, sondern auch Puffer für Wiederholungen, Klausurentraining und unvorhergesehene Pausen eingeplant werden müssen. Die Einhaltung der Anmeldefristen ist dabei von entscheidender Bedeutung – eine versäumte Anmeldung kann Deine gesamte Planung um ein halbes Jahr zurückwerfen.

Für das Jahr 2026 hat das Landesprüfungsamt für Juristen die folgenden Zeiträume und Fristen festgelegt. Notiere Dir diese Daten sorgfältig in Deinem Kalender und plane Deine Lernstrategie entsprechend.

Prüfungskampagne Februar/März 2026:

Dieser Termin ist ideal für alle, die ihre Vorbereitung bereits weit vorangeschritten haben und das Studium zügig abschließen möchten. Die Klausuren finden kompakt innerhalb von zwei Wochen statt.

  • Klausurtermine:
    • 23. Februar 2026: Zivilrecht
    • 24. Februar 2026: Zivilrecht
    • 26. Februar 2026: Zivilrecht
    • 27. Februar 2026: Strafrecht
    • 02. März 2026: Öffentliches Recht
    • 03. März 2026: Öffentliches Recht
  • Anmeldeschluss: Der Stichtag für die Anmeldung zu diesem Prüfungstermin ist der 15. November 2025. Diese Frist ist eine Ausschlussfrist und muss unbedingt eingehalten werden.

Prüfungskampagne August 2026:

Der Sommertermin bietet Dir zusätzliche Monate für die intensive Vorbereitung. Diese Zeit kann wertvoll sein, um Wissenslücken zu schließen, das Klausurenschreiben zu perfektionieren und den Stoff noch einmal umfassend zu wiederholen.

  • Klausurtermine:
    • 20. August 2026: Strafrecht
    • 21. August 2026: Zivilrecht
    • 24. August 2026: Zivilrecht
    • 25. August 2026: Zivilrecht
    • 27. August 2026: Öffentliches Recht
    • 28. August 2026: Öffentliches Recht
  • Anmeldeschluss: Die Anmeldung für die August-Kampagne muss bis spätestens zum 1. Juli 2026 erfolgen.

Die offiziellen Informationen zu den Terminen und Anmeldeformalitäten findest Du auf den Seiten des Landesprüfungsamts für Juristen sowie in Übersichten wie bei JurCase. Es ist ratsam, diese Quellen regelmäßig zu prüfen, um über eventuelle Änderungen informiert zu sein. Die strategische Wahl des Prüfungstermins ist der erste Schritt zu Deinem Erfolg.

Struktur und Fächeraufteilung der schriftlichen Prüfung

Nachdem die Termine feststehen, ist der nächste entscheidende Schritt, die Struktur und den Umfang der schriftlichen Prüfungen genau zu verstehen. Im Saarland umfasst die staatliche Pflichtfachprüfung insgesamt sechs schriftliche Aufsichtsarbeiten von jeweils fünf Stunden Dauer. Diese Klausuren verteilen sich auf die drei großen Rechtsgebiete – Zivilrecht, Öffentliches Recht und Strafrecht – allerdings mit einer klaren und strategisch wichtigen Gewichtung. Ein tiefes Verständnis dieser Aufteilung ist fundamental für die Priorisierung Deiner Lerninhalte. Du musst Deine Zeit und Energie so investieren, dass sie der Bedeutung der einzelnen Fächer im Examen gerecht wird. Es geht nicht nur darum, alles zu wissen, sondern darum, in den am stärksten gewichteten Bereichen besonders sattelfest zu sein. Die saarländische Prüfungsordnung legt hier einen unübersehbaren Schwerpunkt, der Deine Vorbereitungsstrategie maßgeblich beeinflussen sollte. Diese Struktur gilt, wie von der Universität des Saarlandes bestätigt, ausschließlich für die staatliche Pflichtfachprüfung, welche 70 % der Gesamtnote ausmacht. Der universitäre Schwerpunktbereich, der die restlichen 30 % bildet, folgt eigenen Regeln.

Die Aufteilung der sechs Klausuren gestaltet sich wie folgt:

Rechtsgebiet Anzahl der Klausuren
Zivilrecht 3 Klausuren
Öffentliches Recht 2 Klausuren
Strafrecht 1 Klausur

Diese Verteilung macht deutlich: Das Zivilrecht ist das Herzstück der schriftlichen Prüfung im Saarland. Mit drei von sechs Klausuren, also 50 % der schriftlichen Aufgaben, ist eine exzellente und tiefgehende Kenntnis des Bürgerlichen Rechts und seiner Nebengebiete unerlässlich. Dies umfasst in der Regel das gesamte BGB AT, Schuldrecht AT und BT, Sachenrecht sowie oft Bezüge zum Familien- und Erbrecht. Auch das Handels- und Gesellschaftsrecht sowie das Zivilprozessrecht sind als klausurrelevante Nebengebiete nicht zu unterschätzen und sollten fest in Deinem Lernplan verankert sein. Das Öffentliche Recht, mit zwei Klausuren, bildet den zweiten großen Block. Hier werden typischerweise das Staatsorganisationsrecht, die Grundrechte sowie das Allgemeine und Besondere Verwaltungsrecht (z. B. Polizei- und Ordnungsrecht, Baurecht) samt Verwaltungsprozessrecht geprüft. Das Strafrecht stellt mit einer Klausur zwar den kleinsten Teil dar, darf aber keinesfalls vernachlässigt werden. Eine einzige Prüfung bedeutet oft, dass ein breiter Stoffbereich in einem einzigen Fall abgefragt wird, der sowohl materielles Recht (AT und BT) als auch prozessuale Aspekte umfassen kann. Deine Vorbereitung muss diese Gewichtung widerspiegeln. Ein detaillierter Lernplan, der dem Zivilrecht den größten Zeitanteil einräumt, ohne die anderen beiden Gebiete zu vernachlässigen, ist daher absolut notwendig.

Zugelassene Hilfsmittel im Examen: Dein juristisches Handwerkszeug

Die Examensklausuren schreibst Du nicht allein mit Deinem Wissen – Dir stehen wichtige Hilfsmittel in Form von unkommentierten Gesetzessammlungen zur Verfügung. Diese Texte sind Dein wichtigstes Handwerkszeug während der fünfstündigen Prüfung. Der sichere und schnelle Umgang mit den Gesetzestexten ist eine Fähigkeit, die Du während Deiner gesamten Vorbereitung trainieren musst. Es reicht nicht, die Gesetze nur zu besitzen; Du musst genau wissen, wo Du welche Norm findest, wie Du Querverweise effizient nutzt und wie Du die Struktur des Gesetzes für Deine Falllösung einsetzt. Die zugelassenen Hilfsmittel sind streng reglementiert, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass Du Dich ausschließlich auf die erlaubten Ausgaben vorbereitest. Die Verwendung nicht zugelassener Texte oder unzulässiger Markierungen kann als Täuschungsversuch gewertet werden und zum Nichtbestehen der gesamten Prüfung führen. Mache Dich daher frühzeitig mit den exakten Bestimmungen des Landesprüfungsamtes vertraut und investiere in die korrekten Ausgaben der Gesetzessammlungen. Übe das Lösen von Fällen von Anfang an nur mit diesen erlaubten Hilfsmitteln, um Dich an die Bedingungen der Ernstfallsituation zu gewöhnen.

Laut den aktuellen Informationen des Prüfungsamtes, die auch von Portalen wie JurCase zusammengefasst werden, sind für die schriftlichen Klausuren im Saarland die folgenden Gesetzestexte zugelassen:

  • Habersack (vormals Schönfelder), „Deutsche Gesetze“ (Textsammlung für das Zivil- und Strafrecht): Dies ist das Standardwerk für das Zivil- und Strafrecht. Du solltest mit seiner Struktur, dem Inhaltsverzeichnis und den wichtigsten Normketten bestens vertraut sein.
  • Habersack (vormals Schönfelder), Ergänzungsband: Dieser Band enthält wichtige Nebengesetze und ergänzt die Hauptsammlung. Auch hier ist die Kenntnis des Inhalts für eine umfassende Falllösung oft unerlässlich.
  • Sartorius, „Verfassungs- u. Verwaltungsgesetze“ (Textsammlung für das Öffentliche Recht): Das Pendant zum Habersack für das Öffentliche Recht. Er enthält das Grundgesetz, wichtige Bundesgesetze aus dem Verwaltungsrecht (VwVfG, VwGO) und weitere relevante Vorschriften.
  • dtv/Beck, „Europarecht 5014“: Da europarechtliche Bezüge in allen drei Rechtsgebieten eine immer größere Rolle spielen, ist der sichere Umgang mit den Grundlagen des Europarechts, wie sie in dieser Sammlung enthalten sind, ein Muss.
  • Nomos Gesetze, „Landesrecht Saarland“: Für Klausuren im Öffentlichen Recht sind spezifische Kenntnisse des saarländischen Landesrechts, beispielsweise im Polizei- oder Baurecht, erforderlich. Diese Sammlung ist daher unverzichtbar.

Es ist essenziell, dass Du Dich nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Handhabung dieser Sammlungen vorbereitest. Erlaubte Markierungen (in der Regel nur Unterstreichungen mit Bleistift) und die Nutzung von Klebezetteln (sogenannten „Reitern“) unterliegen strengen Vorschriften. Informiere Dich rechtzeitig über die exakten Bestimmungen des Landesprüfungsamtes Saarland, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Strategien zur optimalen Vorbereitung auf das Examen 2026 im Saarland

Mit dem Wissen um Termine, Struktur und Hilfsmittel hast Du das Fundament für Deine Examensvorbereitung gelegt. Nun geht es darum, eine intelligente und nachhaltige Strategie zu entwickeln, die Dich sicher durch die kommenden Monate des Lernens führt. Der schiere Umfang des Stoffes kann überwältigend wirken, aber mit dem richtigen Ansatz ist diese Herausforderung zu meistern. Der Schlüssel liegt in der Kombination aus einem soliden, langfristigen Lernplan, regelmäßigem Klausurentraining und der Nutzung moderner Tools zur Organisation und Erfolgsmessung. Dein Ziel sollte es sein, nicht nur passives Wissen anzuhäufen, sondern aktives Problemlösungskompethenz zu entwickeln. Das Examen testet nicht, ob Du ein wandelndes Lexikon bist, sondern ob Du in der Lage bist, juristische Probleme strukturiert zu analysieren und überzeugend zu lösen. Beginne damit, Deine Vorbereitung in Phasen zu unterteilen: eine Phase zur Wiederholung und Vertiefung der Grundlagen, eine Phase zur Einarbeitung in die examensrelevanten Streitstände und eine intensive Phase des Klausurenschreibens unter Examensbedingungen.

Ein detaillierter Lernplan ist Dein wichtigster Begleiter. Plane nicht nur, was Du lernen willst, sondern auch wann und wie. Berücksichtige dabei die Gewichtung der Fächer im saarländischen Examen: Das Zivilrecht sollte den größten Anteil Deiner Lernzeit einnehmen. Nutze digitale Werkzeuge wie Lernplan-Vorlagen oder Tools zur Notenerfassung, um Deinen Fortschritt zu überwachen und Deine Strategie bei Bedarf anzupassen. Das Führen einer Tabelle mit den Ergebnissen Deiner Übungsklausuren hilft Dir, Stärken und Schwächen zu identifizieren und gezielt an Deinen Defiziten zu arbeiten. Zweitens ist das Klausurentraining von unschätzbarer Bedeutung. Versuche, so früh wie möglich damit zu beginnen, wöchentlich mindestens eine Fünf-Stunden-Klausur zu schreiben. Nur so entwickelst Du die nötige Routine, Zeitmanagement-Fähigkeiten und Stressresistenz. Analysiere die Musterlösungen gründlich und versuche zu verstehen, nicht nur, was die richtige Lösung ist, sondern warum. Drittens: Vergiss die Pausen nicht. Die Examensvorbereitung ist ein Marathon. Ausreichend Schlaf, Sport und soziale Kontakte sind keine verlorene Zeit, sondern eine Investition in Deine mentale und körperliche Leistungsfähigkeit. Plane feste freie Tage und Erholungsphasen in Deinen Lernplan ein, um einem Burnout vorzubeugen. Mit Struktur, Disziplin und der richtigen Strategie wirst Du bestens auf das erste juristische Staatsexamen 2026 im Saarland vorbereitet sein.

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