Jura Staatsexamen Sachsen-Anhalt – Ablauf und Termine 2025

Ein junger Jurastudent sitzt an einem Schreibtisch, umgeben von Gesetzbüchern und Notizen, mit einem Kalender im Hintergrund, der Prüfungsdaten für 2025 in Sachsen-Anhalt zeigt. Der Student konzentriert sich auf seine Unterlagen, Licht fällt von einem Fenster herein. Realistischer Stil.
Das erste juristische Staatsexamen markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Volljurist:in. Insbesondere wie das erste juristische Staatsexamen im Bundesland Sachsen-Anhalt abläuft, welche Hürden zu nehmen sind und wie Du Dich optimal darauf vorbereiten kannst, sind zentrale Fragen, die viele Studierende beschäftigen.

Dein Wegweiser: Das erste juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt – Ablauf, Prüfungen und Termine 2025

Geschätzte Lesezeit: 11 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Das erste juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt setzt sich aus der staatlichen Pflichtfachprüfung und der universitären Schwerpunktbereichsprüfung zusammen.
  • Die staatliche Pflichtfachprüfung besteht aus sechs schriftlichen Klausuren (jeweils zwei in Zivilrecht, Strafrecht und Öffentlichem Recht) und drei mündlichen Prüfungen in denselben Gebieten.
  • Die schriftlichen Klausuren werden mit 60% und die mündlichen Prüfungen mit 40% in der staatlichen Pflichtfachprüfung gewichtet.
  • Examenstermine für die schriftlichen Prüfungen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2025 sind im Januar und August.
  • Für die Zulassung zur Prüfung müssen formelle Anträge mit allen erforderlichen Unterlagen fristgerecht beim Landesjustizprüfungsamt eingereicht werden.

Das erste juristische Staatsexamen markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Volljurist:in. Insbesondere wie das erste juristische Staatsexamen im Bundesland Sachsen-Anhalt abläuft, welche Hürden zu nehmen sind und wie Du Dich optimal darauf vorbereiten kannst, sind zentrale Fragen, die viele Studierende beschäftigen. Dieser Beitrag liefert Dir einen detaillierten Überblick darüber, wie das erste juristische Staatsexamen im Bundesland Sachsen-Anhalt abläuft, wie viele Prüfungen Du in welchen Rechtsgebieten ablegen musst und informiert Dich über die genauen Examenstermine im Jahr 2025. Mit diesen Informationen bist Du bestens gerüstet, um diese anspruchsvolle Phase Deines Studiums strategisch anzugehen und Deinen Lernerfolg zu maximieren. Denn eine gute Kenntnis des Ablaufs und der Anforderungen ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Examensvorbereitung und letztendlich zum Bestehen dieser wichtigen Prüfung.

Das erste juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt: Ein umfassender Überblick

Das erste juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt ist eine komplexe Prüfung, die Dein juristisches Wissen und Deine Fähigkeit zur Anwendung dieses Wissens auf Herz und Nieren prüft. Es setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen: der staatlichen Pflichtfachprüfung und der universitären Schwerpunktbereichsprüfung. Während die Schwerpunktbereichsprüfung von den Universitäten eigenständig gestaltet wird und Dir ermöglicht, individuelle Akzente in Deiner Ausbildung zu setzen, bildet die staatliche Pflichtfachprüfung den Kern des ersten Examens und ist landeseinheitlich geregelt. Dieser Beitrag konzentriert sich primär auf die Details der staatlichen Pflichtfachprüfung, da sie den umfangreichsten und für viele Studierende auch den herausforderndsten Teil darstellt. Du erfährst hier alles Wissenswerte über den Aufbau dieser Prüfung, die Anzahl und Art der Klausuren, die Struktur der mündlichen Prüfung sowie die Gewichtung der einzelnen Teile für Deine Gesamtnote. Ein klares Verständnis dieser Rahmenbedingungen ist unerlässlich, um Deine Lernstrategie optimal auszurichten und Dich gezielt auf die spezifischen Anforderungen in Sachsen-Anhalt vorzubereiten. Denn nur wer das Ziel und den Weg dorthin genau kennt, kann sich effektiv und ohne unnötige Umwege auf diese wichtige Etappe der juristischen Ausbildung vorbereiten.

Die Struktur der staatlichen Pflichtfachprüfung: Schriftlich und Mündlich

Die staatliche Pflichtfachprüfung in Sachsen-Anhalt gliedert sich, wie in den meisten Bundesländern, in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Beide Abschnitte sind darauf ausgelegt, Deine Fähigkeit zu testen, komplexe juristische Sachverhalte zu analysieren, Rechtsfragen zu identifizieren und überzeugende Lösungen zu entwickeln. Der schriftliche Teil, der den Auftakt bildet, prüft Deine Kompetenzen im Gutachtenstil und Deine Fähigkeit, unter Zeitdruck fundierte juristische Argumentationen zu Papier zu bringen. Der mündliche Teil hingegen fordert neben Fachwissen auch Deine Kommunikationsfähigkeit, Dein Auftreten und Deine Fähigkeit, spontan auf juristische Fragestellungen zu reagieren und diese im Dialog mit den Prüfer:innen zu erörtern. Beide Teile zusammengenommen ergeben ein umfassendes Bild Deiner juristischen Qualifikation und entscheiden maßgeblich über das Bestehen des ersten Staatsexamens. Es ist daher von großer Bedeutung, sich auf beide Prüfungsformate intensiv und spezifisch vorzubereiten.

Der schriftliche Prüfungsteil: Sechs Klausuren als Herausforderung

Der schriftliche Teil der staatlichen Pflichtfachprüfung in Sachsen-Anhalt ist eine echte Tour de Force und verlangt Dir ein hohes Maß an Konzentration, Ausdauer und natürlich fundiertem Fachwissen ab. Du musst Dich auf insgesamt sechs Klausuren einstellen, wobei für jede einzelne Klausur eine Bearbeitungszeit von fünf Stunden angesetzt ist (Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt; Jura Individuell). Diese Klausuren werden üblicherweise innerhalb eines Zeitraums von zwei Wochen geschrieben (Quelle: Jura Individuell), was bedeutet, dass Du in dieser Phase unter erheblichem Druck stehst und Deine Energie gut einteilen musst.

Die sechs Aufsichtsarbeiten verteilen sich gleichmäßig auf die drei großen Rechtsgebiete. Konkret bedeutet das für Dich:

  • Zwei Klausuren im Zivilrecht
  • Zwei Klausuren im Strafrecht
  • Zwei Klausuren im Öffentlichen Recht

(Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt; JurCase).

Diese Struktur erfordert eine breit gefächerte Vorbereitung, die alle Kernbereiche des Pflichtfachstoffs abdeckt. Es reicht nicht, sich nur auf Lieblingsthemen zu konzentrieren; vielmehr musst Du in der Lage sein, in allen drei Rechtsgebieten komplexe Fälle zu lösen. Der schriftliche Teil der Prüfung macht dabei einen erheblichen Anteil an Deiner Gesamtnote aus: Er wird mit insgesamt 60% gewichtet, wobei jede der sechs Klausuren zu gleichen Teilen, also mit jeweils 10%, in diese Wertung einfließt (Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt). Das unterstreicht die immense Bedeutung jeder einzelnen Klausur. Ein Ausrutscher kann zwar potenziell durch andere gute Leistungen kompensiert werden, aber jede Klausur bietet die Chance, wertvolle Punkte für das Gesamtergebnis zu sammeln. Eine sorgfältige Vorbereitung, die das Üben von Klausuren unter Examensbedingungen einschließt, ist daher unerlässlich.

Der mündliche Prüfungsteil: Drei Gespräche entscheiden mit

Nachdem Du den schriftlichen Marathon erfolgreich hinter Dich gebracht hast, steht als nächste und letzte Hürde der staatlichen Pflichtfachprüfung der mündliche Teil an. Auch wenn dieser Teil prozentual geringer gewichtet wird als die Klausuren, solltest Du seine Bedeutung keinesfalls unterschätzen. Der mündliche Teil der staatlichen Pflichtfachprüfung in Sachsen-Anhalt besteht aus drei einzelnen Prüfungsgesprächen. Diese Gespräche decken erneut die drei Kernbereiche des Rechts ab:

  • Zivilrecht
  • Strafrecht
  • Öffentliches Recht

(Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt).

Jedes dieser Prüfungsgespräche ist so konzipiert, dass es pro Prüfling eine Dauer von circa 20 Minuten hat (Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt). In dieser relativ kurzen Zeit musst Du Deine Fähigkeit unter Beweis stellen, juristische Probleme präzise zu erfassen, Dein Wissen strukturiert darzulegen und auf Nachfragen der Prüfungskommission souverän und fundiert zu reagieren. Die Atmosphäre ist zwar formell, aber in der Regel darauf ausgerichtet, ein Fachgespräch auf Augenhöhe zu führen.

Der gesamte mündliche Teil fließt mit 40% in die Gesamtnote der staatlichen Pflichtfachprüfung ein (Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt). Eine interessante Neuerung betrifft die Gewichtung der einzelnen Prüfungsgespräche: Nach neuem Recht wird jedes der drei Prüfungsgespräche mit exakt 13,33% gewichtet (Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt). Diese gleichmäßige Verteilung bedeutet, dass Du in allen drei Rechtsgebieten eine solide Leistung zeigen solltest, um ein gutes Gesamtergebnis im mündlichen Teil zu erzielen. Die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung unterscheidet sich von der Klausurvorbereitung; hier geht es weniger um das Verfassen langer Gutachten als vielmehr um die Fähigkeit, Wissen pointiert abzurufen, Argumente klar zu formulieren und im direkten Austausch zu bestehen.

Die Examenstermine 2025 in Sachsen-Anhalt: Planung ist alles

Eine der wichtigsten Grundlagen für eine erfolgreiche Examensvorbereitung ist die langfristige und strategische Planung Deiner Lernphasen. Um dies effektiv tun zu können, musst Du natürlich wissen, wann die Prüfungen stattfinden. In Sachsen-Anhalt werden die schriftlichen Prüfungen des ersten juristischen Staatsexamens zweimal jährlich angeboten (Quelle: JurCase). Dies gibt Dir eine gewisse Flexibilität, erlaubt Dir aber auch, Deinen Lernplan präzise auf einen der beiden Durchgänge auszurichten. Für das Jahr 2025 hat das Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt bereits die genauen Termine für die schriftlichen Klausuren bekannt gegeben. Diese frühzeitige Information ist Gold wert, denn sie ermöglicht es Dir, Deine Lernmaterialien zu sichten, Lernpläne zu erstellen – vielleicht sogar mit Unterstützung digitaler Tools wie Lernplanvorlagen oder digitalen Karteikarten – und wichtige Meilensteine in Deiner Vorbereitung festzulegen. Nutze diese Termine als Ankerpunkte, um Deine Vorbereitung rückwärts zu planen und sicherzustellen, dass Du alle relevanten Stoffgebiete bis zum Prüfungsbeginn nicht nur einmal durchgearbeitet, sondern auch verstanden und wiederholt hast.

Frühjahrstermin 2025 (2025/1): Die Klausurdaten im Überblick

Der erste Durchgang der schriftlichen Examensprüfungen im Jahr 2025, oft als Frühjahrstermin bezeichnet, findet im Januar statt. Wenn Du diesen Termin anstrebst, solltest Du Dir die folgenden Daten rot im Kalender markieren und Deine intensive Lernphase entsprechend ausrichten. Die Klausuren sind eng getaktet, was bedeutet, dass Du in den zwei Wochen der Prüfungsphase Deine volle Konzentration und Energie benötigst. Es bleibt wenig Zeit für umfangreiche Nachbereitung oder Vorbereitung zwischen den einzelnen Klausuren; das Gros der Arbeit muss im Vorfeld geleistet sein. Die genaue Abfolge der Klausuren gibt Dir zudem eine Struktur vor, an der Du Deine letzte Wiederholungsphase orientieren kannst.

Hier sind die spezifischen Termine für den Durchgang 2025/1 (Quelle: JurCase):

Rechtsgebiet Datum
Zivilrecht I 20.01.2025
Zivilrecht II 21.01.2025
Öffentliches Recht I 23.01.2025
Öffentliches Recht II 24.01.2025
Strafrecht I 27.01.2025
Strafrecht II 28.01.2025

Wie Du siehst, beginnen die Prüfungen mit dem Zivilrecht, gefolgt vom Öffentlichen Recht und abschließend dem Strafrecht. Diese Reihenfolge ist wichtig für Deine kurzfristige Vorbereitung unmittelbar vor und während der Examenswochen. Nutze die Tage zwischen den Blöcken (z.B. den 22.01. und das Wochenende 25./26.01.) weise zur Regeneration und für eine letzte gezielte Wiederholung der anstehenden Rechtsgebiete. Eine gute Planung dieser „Zwischenzeiten“ kann entscheidend sein, um mental frisch und fokussiert in jede Klausur zu gehen.

Sommertermin 2025 (2025/2): Die Klausurdaten im Überblick

Sollte der Frühjahrstermin für Dich nicht passen oder Du eine längere Vorbereitungszeit bevorzugen, bietet sich der zweite Durchgang der schriftlichen Examensprüfungen im Jahr 2025 an. Dieser findet typischerweise im Spätsommer statt, genauer gesagt im August. Dieser Termin gibt Dir einige zusätzliche Monate für die Vertiefung des Stoffes und das intensive Klausurentraining. Auch für Wiederholer:innen kann dieser Termin eine wichtige Option darstellen. Die Struktur der Prüfungswochen ist ähnlich kompakt wie im Frühjahrstermin, was erneut die Notwendigkeit einer gut durchdachten Vorbereitung und eines effektiven Zeitmanagements während der Prüfungsphase unterstreicht.

Die spezifischen Termine für den Durchgang 2025/2 lauten wie folgt (Quelle: JurCase):

Rechtsgebiet Datum
Zivilrecht I 18.08.2025
Zivilrecht II 19.08.2025
Strafrecht I 21.08.2025
Strafrecht II 22.08.2025
Öffentliches Recht I 25.08.2025
Öffentliches Recht II 26.08.2025

Interessanterweise unterscheidet sich die Reihenfolge der Rechtsgebiete im Sommertermin von der im Frühjahrstermin. Hier folgen auf die Zivilrechtsklausuren direkt die Strafrechtsklausuren, bevor das Öffentliche Recht den Abschluss bildet. Diese Variation in der Abfolge solltest Du bei Deiner Feinplanung der letzten Lernwochen berücksichtigen. Der Sommertermin bietet den Vorteil, dass die lange Vorbereitungsphase potenziell mehr Sonnenstunden und angenehmere Lernbedingungen im Freien ermöglichen kann, was sich positiv auf die Motivation und das Wohlbefinden auswirken kann. Unabhängig vom gewählten Termin gilt: Eine frühzeitige und konsequente Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Zulassung zur Prüfung und der Ablauf am Prüfungstag: Was Du wissen musst

Neben der fachlichen Vorbereitung sind auch die formalen Aspekte rund um die Zulassung und den Ablauf der Prüfung von entscheidender Bedeutung. Fehler oder Versäumnisse in diesem Bereich können unnötigen Stress verursachen oder im schlimmsten Fall sogar die Teilnahme an der Prüfung gefährden. Es ist daher unerlässlich, sich frühzeitig und gründlich über die notwendigen Schritte zu informieren und alle Fristen im Blick zu behalten. Eine sorgfältige Organisation dieser administrativen Aufgaben entlastet Dich und ermöglicht es Dir, Dich voll und ganz auf das Lernen zu konzentrieren.

Der Weg zur Zulassung: Notwendige Unterlagen und Fristen

Um zur staatlichen Pflichtfachprüfung in Sachsen-Anhalt zugelassen zu werden, musst Du einen formellen Antrag stellen und verschiedene Unterlagen einreichen. Zu den typischerweise erforderlichen Dokumenten gehören der eigentliche Antrag auf Zulassung zur Prüfung, diverse Nachweise über die Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen (wie beispielsweise Leistungsnachweise aus dem Studium, der Nachweis über die Teilnahme an bestimmten Lehrveranstaltungen oder Praktika) und eine Kopie Deines Personalausweises oder Reisepasses (Quelle: Serviceportal Halle (Saale)). Die genauen Anforderungen und eine vollständige Liste der benötigten Unterlagen erhältst Du beim Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt oder Deiner Universität. Es ist ratsam, diese Informationen so früh wie möglich einzuholen, um genügend Zeit für die Zusammenstellung aller Dokumente zu haben.

Ein wichtiger Hinweis betrifft die Nachreichung von Leistungsnachweisen: Es ist oft möglich, den Nachweis über erforderliche Leistungen noch bis zu einem Monat nach der eigentlichen Anmeldung zur Prüfung nachzureichen (Quelle: Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt). Dies kann eine gewisse Erleichterung darstellen, falls einzelne Nachweise erst kurz vor der Anmeldefrist verfügbar werden. Dennoch solltest Du Dich nicht darauf verlassen und versuchen, alle Unterlagen so frühzeitig wie möglich zu komplettieren. Die Einhaltung der Anmeldefristen ist absolut zwingend; verspätete Anträge werden in der Regel nicht berücksichtigt. Eine sorgfältige Prüfung aller Formulare auf Vollständigkeit und Korrektheit vor der Abgabe kann Dir viel Ärger ersparen.

Am Prüfungstag: Von der Festlegung der Anfangszeit bis zur Abgabe

Der Prüfungstag selbst ist oft mit einer Mischung aus Anspannung und Erwartung verbunden. Um diesen Tag so reibungslos wie möglich zu gestalten, ist es hilfreich, den Ablauf zu kennen. Die genaue Anfangszeit für die Bearbeitung der Klausuren wird von der jeweiligen Aufsichtsperson vor Ort festgelegt und bekannt gegeben (Quelle: Jura Individuell). Es ist daher unerlässlich, pünktlich, am besten sogar mit einem kleinen Zeitpuffer, am Prüfungsort zu erscheinen.

Solltest Du Dich dennoch verspäten und erst nach dem offiziellen Bearbeitungsbeginn eintreffen, hat dies direkte Konsequenzen: Du musst Deine Klausur trotzdem zum regulär festgelegten Endzeitpunkt abgeben (Quelle: Jura Individuell). Dir geht also wertvolle Bearbeitungszeit verloren, was den ohnehin schon hohen Druck weiter erhöht. Plane Deine Anreise daher gut, berücksichtige mögliche Verkehrsbehinderungen oder Verspätungen öffentlicher Verkehrsmittel und sorge dafür, dass Du entspannt und rechtzeitig am Prüfungsort ankommst. Während der Prüfung selbst gelten strenge Regeln bezüglich erlaubter Hilfsmittel, Verhalten im Prüfungsraum und Kommunikation. Informiere Dich im Vorfeld genau über diese Bestimmungen, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. Ruhe bewahren, die Aufgabenstellung sorgfältig lesen und die Zeit gut einteilen sind weitere Schlüssel zum Erfolg am Klausurtag.

Mehr als nur Pflichtfach: Die universitäre Schwerpunktbereichsprüfung

Obwohl dieser Beitrag den Fokus klar auf die staatliche Pflichtfachprüfung legt, ist es wichtig zu wissen, dass das erste juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt, wie auch bundesweit, aus zwei Teilen besteht. Der zweite Teil ist die universitäre Schwerpunktbereichsprüfung. Diese Prüfung wird, wie der Name schon sagt, von Deiner jeweiligen Universität organisiert und durchgeführt. Sie bietet Dir die Möglichkeit, Dich in einem Rechtsgebiet Deiner Wahl zu spezialisieren und vertiefte Kenntnisse zu erwerben. Die genauen Inhalte, Prüfungsformate (oft eine wissenschaftliche Hausarbeit und/oder mündliche Prüfungen) und die Gewichtung dieses Teils für die Gesamtnote des ersten Staatsexamens variieren von Universität zu Universität. Typischerweise macht die Schwerpunktbereichsprüfung etwa 30% der Gesamtnote des ersten juristischen Examens aus. Informiere Dich daher unbedingt direkt bei Deiner Fakultät oder dem zuständigen Prüfungsamt Deiner Universität über die spezifischen Regelungen, Anmeldefristen und Anforderungen des Schwerpunktbereichsstudiums und der dazugehörigen Prüfung. Auch wenn die staatliche Pflichtfachprüfung oft als die größere Hürde wahrgenommen wird, solltest Du die Schwerpunktbereichsprüfung nicht vernachlässigen, da sie einen signifikanten Beitrag zu Deiner Endnote leistet und Dir zudem ermöglicht, Deine individuellen Interessen innerhalb der Rechtswissenschaft zu vertiefen.

Die richtige Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg

Das erste juristische Staatsexamen ist unbestritten eine der anspruchsvollsten Prüfungen im deutschen Bildungssystem. Eine herausragende Note ist oft der Türöffner für begehrte Positionen in Kanzleien, Unternehmen oder im Staatsdienst. Doch auch das reine Bestehen ist bereits ein großer Erfolg und erfordert eine monate-, oft sogar jahrelange, intensive Vorbereitung. Der Schlüssel hierzu liegt in einer strukturierten, konsequenten und gut geplanten Lernstrategie. Es geht nicht nur darum, möglichst viel Wissen anzuhäufen, sondern vor allem darum, dieses Wissen anwenden und in juristischen Gutachten überzeugend darstellen zu können.

Genau hier können Dir digitale Hilfsmittel eine wertvolle Unterstützung bieten. Stell Dir vor, Du könntest Deinen Lernfortschritt übersichtlich in Exceltabellen zur Notenerfassung dokumentieren, individuelle Lernpläne erstellen, die sich an Deinen Bedürfnissen und den Examensanforderungen orientieren, oder mit digitalen Karteikarten Definitionen und Schemata effektiv wiederholen. Solche Tools helfen Dir, den Überblick zu behalten, Deine Zeit optimal zu nutzen und Deinen Lernerfolg kontinuierlich zu überwachen und anzupassen. Die Entwicklung einer soliden Routine, die regelmäßige Wiederholungszyklen, das Üben von Altklausuren unter realistischen Bedingungen und idealerweise auch den Austausch in Lerngruppen umfasst, ist fundamental. Vergiss dabei nicht, auch auf Deine mentale und physische Gesundheit zu achten. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und bewusste Pausen sind keine verlorene Zeit, sondern wichtige Investitionen in Deine Leistungsfähigkeit und Dein Durchhaltevermögen während der anstrengenden Examensvorbereitung.

Dein Weg durch das erste Staatsexamen in Sachsen-Anhalt: Eine Herausforderung mit klarem Ziel

Das erste juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt, mit seinen sechs schriftlichen Klausuren und drei mündlichen Prüfungen, stellt zweifellos eine große Herausforderung dar. Die Kenntnis über den genauen Ablauf, die Verteilung der Prüfungen auf Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht sowie die frühzeitige Information über die Examenstermine, wie die für 2025 im Januar und August, sind essenzielle Bausteine für Deine erfolgreiche Vorbereitung. Die staatliche Pflichtfachprüfung, die 60% (schriftlich) bzw. 40% (mündlich) der Note ausmacht, erfordert nicht nur tiefgreifendes Fachwissen, sondern auch methodische Kompetenz und mentale Stärke. Der Weg dorthin ist lang und oft steinig, aber mit der richtigen Strategie, Durchhaltevermögen und den passenden Werkzeugen zur Strukturierung Deines Lernalltags ist dieses Ziel erreichbar. Betrachte jede gelernte Seite, jede geschriebene Übungsklausur und jede überwundene Schwierigkeit als einen weiteren Schritt auf dem Weg zu Deinem Erfolg. Das erste Staatsexamen ist mehr als nur eine Prüfung; es ist ein wichtiger Meilenstein, der Dir die Türen zu einer vielfältigen und spannenden juristischen Berufswelt öffnet. Wir wünschen Dir viel Erfolg auf diesem Weg!

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