Mündliche Prüfung 1. Staatsexamen – Beste Protokoll-Quellen

Die mündliche Prüfung im ersten juristischen Staatsexamen ist für viele Studierende der letzte große Meilenstein vor dem Abschluss dieses anspruchsvollen Lebensabschnitts. Nach Monaten oder gar Jahren der intensiven Vorbereitung auf die schriftlichen Klausuren rückt nun der Tag näher, an dem Du Dein Wissen und Deine Argumentationsfähigkeit im direkten Gespräch mit den Prüfer:innen unter Beweis stellen musst. Eine der wichtigsten Fragen in dieser Phase lautet: Wo findet man Protokolle der mündlichen Prüfungen für die Vorbereitung auf das erste juristische Staatsexamen?

Mündliche Prüfung im 1. Staatsexamen: Wo Du die besten Protokolle findest

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Prüfungsprotokolle sind entscheidend, um den Ablauf mündlicher Prüfungen, typische Fragen und Prüferpräferenzen zu verstehen.
  • Große Online-Plattformen wie ExamensHeld und Juridicus bieten umfangreiche Datenbanken mit Protokollen, oft mit kostenlosen Basiszugängen und Premium-Optionen für aktuelle Daten.
  • Weitere Anbieter wie Alpmann Schmidt oder lokale Dienstleister (z.B. MLP) sowie Fachschaften können ebenfalls Protokolle bereitstellen, teils spezialisiert (z.B. für den Kurzvortrag).
  • Nutze Protokolle strategisch: Analysiere Muster (Themen, Fragetypen), passe Deine Vorbereitung an, aber betrachte die Informationen kritisch und als Ergänzung.
  • Ergänze die Protokollanalyse durch weitere Materialien wie Vorbereitungsskripte, Lerngruppen, simulierte Prüfungen und die Verfolgung aktueller Rechtsentwicklungen.

Inhaltsverzeichnis

Die mündliche Prüfung im ersten juristischen Staatsexamen ist für viele Studierende der letzte große Meilenstein vor dem Abschluss dieses anspruchsvollen Lebensabschnitts. Nach Monaten oder gar Jahren der intensiven Vorbereitung auf die schriftlichen Klausuren rückt nun der Tag näher, an dem Du Dein Wissen und Deine Argumentationsfähigkeit im direkten Gespräch mit den Prüfer:innen unter Beweis stellen musst. Eine der wichtigsten Fragen in dieser Phase lautet: Wo findet man Protokolle der mündlichen Prüfungen für die Vorbereitung auf das erste juristische Staatsexamen? Diese Protokolle sind Gold wert, denn sie geben Einblicke in den Ablauf, typische Fragestellungen und die Schwerpunkte einzelner Prüfer:innen. Dieser Beitrag führt Dich durch die verschiedenen Möglichkeiten, an diese essenziellen Vorbereitungsmaterialien zu gelangen und zeigt Dir, wie Du sie optimal nutzen kannst.

Warum Prüfungsprotokolle so wertvoll für Deine Vorbereitung sind

Bevor wir uns den konkreten Quellen zuwenden, lass uns kurz beleuchten, warum die Suche nach Protokollen vergangener mündlicher Prüfungen eine so zentrale Rolle in der Examensvorbereitung spielt. Die mündliche Prüfung unterscheidet sich grundlegend von den schriftlichen Klausuren. Es geht nicht nur darum, Wissen abzurufen, sondern auch darum, es spontan, strukturiert und überzeugend zu präsentieren. Man interagiert direkt mit den Prüfer:innen, muss auf Nachfragen reagieren und juristische Probleme oft fächerübergreifend diskutieren. Protokolle früherer Kandidat:innen bieten hier eine unschätzbare Orientierungshilfe. Sie helfen Dir dabei, ein Gefühl für die Prüfungssituation zu entwickeln, typische Frageformate zu erkennen und Dich auf die spezifischen Eigenheiten und möglicherweise auch die bevorzugten Themengebiete Deiner zugewiesenen Prüfer:innen einzustellen. Durch die Analyse von Protokollen kannst Du verstehen, welche Detailtiefe erwartet wird, wie Prüfungsgespräche typischerweise verlaufen und welche Argumentationsmuster erfolgreich sein können. Nicht zuletzt geben sie auch Aufschluss darüber, wie die Prüfer:innen bewerten und welche Leistungen zu bestimmten Noten führen können, insbesondere wenn Informationen über die Vornoten der protokollierten Prüfung enthalten sind. Die Auseinandersetzung mit Protokollen reduziert die Unsicherheit und ermöglicht eine gezieltere, effizientere Vorbereitung auf diesen entscheidenden Prüfungsteil. Sie sind somit weit mehr als nur eine Sammlung alter Fragen; sie sind ein strategisches Werkzeug zur Optimierung Deiner Performance am Prüfungstag.

Online-Plattformen für Examensprotokolle: Digitale Schatzkammern

Im digitalen Zeitalter haben sich spezialisierte Online-Plattformen als primäre Anlaufstellen für Prüfungsprotokolle etabliert. Sie bieten oft riesige Datenbanken, komfortable Suchfunktionen und teilweise auch zusätzliche Services rund um die Examensvorbereitung. Zwei der bekanntesten Anbieter in Deutschland sind ExamensHeld und Juridicus.

ExamensHeld positioniert sich als eine umfangreiche Ressource mit einer beeindruckenden Sammlung von über 150.000 anonymisierten Übungsprotokollen. Diese decken sowohl das erste als auch das zweite juristische Staatsexamen ab. Ein großer Vorteil ist, dass ExamensHeld grundlegende Protokolle kostenlos zur Verfügung stellt. Diese kostenfreien Versionen enthalten die Kerninformationen, die man zur Orientierung benötigt, vergleichbar mit den traditionellen „Protokollmappen“, die früher an Universitäten oder von Fachschaften gesammelt und weitergegeben wurden. Für Kandidat:innen, die tiefer einsteigen möchten oder sehr aktuelle Informationen benötigen, bietet ExamensHeld auch einen Premium-Zugang an. Dieser gewährt Zugriff auf die Protokolle der letzten 12 Monate (Stand bis April 2024), was besonders wichtig ist, da sich Prüfungsstile oder Themenschwerpunkte ändern können. Ein weiteres Premium-Feature ist der „Last-Minute-Ticker“, der Dich per E-Mail (optional auch per SMS) informiert, sobald neue Protokolle – möglicherweise sogar von Deinen spezifischen Prüfer:innen – hochgeladen werden. Interessant ist auch die Möglichkeit, Protokolle von Prüfer:innen einzusehen, die sowohl im ersten als auch im zweiten Examen prüfen, falls dies für Deine Prüfungskommission relevant ist. Diese Fülle an Optionen macht ExamensHeld zu einer zentralen Anlaufstelle für viele Prüfungskandidat:innen.

Juridicus ist eine weitere etablierte Plattform, die nach eigenen Angaben über einen Fundus von mehr als 50.000 Prüfungsprotokollen verfügt. Ähnlich wie ExamensHeld deckt Juridicus beide Staatsexamina ab. Eine Besonderheit von Juridicus ist, dass regelmäßig ausgewählte, anonymisierte Protokollbeispiele direkt im Blog der Webseite veröffentlicht werden. So wurde beispielsweise am 1. Mai 2025 ein Protokoll einer mündlichen Prüfung zum ersten Staatsexamen aus Rheinland-Pfalz vom Januar 2025 zugänglich gemacht. Dies gibt potenziellen Nutzer:innen einen Einblick in die Qualität und Art der verfügbaren Protokolle. Der Hauptnutzen von Juridicus liegt jedoch, wie bei anderen Anbietern auch, in der Möglichkeit, gezielt nach Protokollen von bestimmten Prüfer:innen zu suchen. Die Idee dahinter ist klar: Wenn Du weißt, wer Dich prüft, kannst Du Dich durch das Studium früherer Protokolle dieser Prüfer:innen optimal auf deren spezifische Fragestellungen, methodische Vorlieben oder sogar „Lieblingsthemen“ vorbereiten. Juridicus betont ebenfalls den Wert der Protokolle zur Beantwortung zentraler Fragen wie: Welche Fragetypen sind üblich? Wie ist der genaue Ablauf der Prüfung? Und welche Endnote ist mit bestimmten Vornoten realistisch erreichbar? Diese Einblicke können maßgeblich dazu beitragen, die eigene Vorbereitung zu strukturieren und Prüfungsangst zu reduzieren.

Beide Plattformen, ExamensHeld und Juridicus, bieten somit wertvolle digitale Archive, die die traditionellen Protokollmappen weitgehend abgelöst haben und eine effiziente, zielgerichtete Vorbereitung auf die mündliche Prüfung ermöglichen.

Weitere Anbieter und spezifische Ressourcen

Neben den großen Online-Plattformen gibt es auch andere etablierte Anbieter und spezifischere Quellen, die bei der Suche nach Prüfungsprotokollen hilfreich sein können. Insbesondere kommerzielle Repetitorien und auf Jura spezialisierte Dienstleister verfügen oft über eigene Sammlungen oder bieten Zugang zu Protokollen als Teil ihres Serviceangebots an.

Alpmann Schmidt, ein bekannter Name in der juristischen Ausbildung, stellt ebenfalls Prüfungsprotokolle zur Verfügung. Ihr Angebot konzentriert sich laut ihrer Webseite insbesondere auf die Justizprüfungsämter (JPA) Hamm und das Landesjustizprüfungsamt (LJPA) Bayern. Ein besonders hervorzuhebendes Angebot von Alpmann Schmidt ist die Sammlung von Protokollen speziell zum Kurzvortrag. Dieser Prüfungsteil hat beispielsweise in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit einem Anteil von 10% an der Gesamtnote erhebliches Gewicht. Daher sind dedizierte Protokolle zu Kurzvorträgen im Zivil-, Straf- und Öffentlichen Recht eine äußerst nützliche Ressource für Kandidat:innen in diesem Bundesland. Der Zugang zu den Protokollen bei Alpmann Schmidt ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft: Interessierte müssen in der Regel ein Anforderungsformular ausfüllen, ein SEPA-Lastschriftmandat erteilen und eine Kopie ihrer Ladung zur mündlichen Prüfung einreichen. Nach Eingang dieser Dokumente werden die Protokolle als Download zur Verfügung gestellt, wobei der Zugangslink für 90 Tage gültig ist. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass die Protokolle primär an Kandidat:innen gehen, die tatsächlich kurz vor ihrer Prüfung stehen.

Ein weiterer Anbieter, der auf seiner Webseite die Bereitstellung von Prüfungsprotokollen erwähnt, ist MLP financify Leipzig. Ähnlich wie die größeren Plattformen scheinen sie Protokolle sowohl für das erste als auch für das zweite juristische Staatsexamen anzubieten. MLP ist primär als Finanzdienstleister bekannt, hat sich aber in vielen Universitätsstädten auch als Ansprechpartner für Studierende und Absolvent:innen etabliert und bietet studienbegleitende Services an, zu denen offenbar auch die Vermittlung oder Bereitstellung von Examensprotokollen gehört. Details zum Umfang der Sammlung oder zu den Zugangsmodalitäten sind oft am besten direkt beim lokalen Ansprechpartner zu erfragen.

Es lohnt sich zudem, auch lokale Ressourcen nicht außer Acht zu lassen. Manchmal pflegen auch Fachschaften an den Universitäten noch eigene (wenn auch oft kleinere und weniger aktuelle) Sammlungen von Protokollen. Auch der Austausch mit höheren Semestern oder ehemaligen Kandidat:innen kann wertvolle Tipps oder sogar direkte Protokolle ergeben. Die Kombination aus großen Online-Datenbanken und spezifischeren oder lokalen Angeboten kann oft die umfassendste Vorbereitungsgrundlage schaffen.

Über Protokolle hinaus: Ergänzende Materialien nutzen

Während Prüfungsprotokolle einen direkten Einblick in vergangene Prüfungen geben, sind sie nur ein Teil einer umfassenden Vorbereitungsstrategie. Um das Maximum aus Deiner Vorbereitung herauszuholen, solltest Du Protokolle mit anderen Lernmaterialien und Methoden kombinieren. Ergänzende Ressourcen können Dir helfen, die Informationen aus den Protokollen besser einzuordnen, strategische Lücken zu schließen und Deine allgemeinen Prüfungsfähigkeiten zu verbessern.

Ein Beispiel für solch ergänzendes Material ist das Skript „Die mündliche Prüfung im 1. Examen“, das von Alpmann Schmidt angeboten wird. Solche Skripte gehen über die reine Darstellung von Prüfungsfragen hinaus. Sie bieten oft einen strukturierten Überblick über den typischen Ablauf der mündlichen Prüfung in verschiedenen Bundesländern, erläutern die Bewertungskriterien und geben strategische Tipps für die verschiedenen Prüfungsteile (z.B. Prüfungsgespräch, Aktenvortrag/Kurzvortrag). Sie können Dir helfen, die in den Protokollen gefundenen Muster zu verstehen und einzuordnen. Warum stellt ein:e Prüfer:in immer wieder Fragen zu einem bestimmten Thema? Wie sollte man auf eine überraschende Frage reagieren? Wie strukturiert man einen überzeugenden Kurzvortrag? Solche Fragen werden in dedizierten Vorbereitungsskripten oft systematisch behandelt und geben Dir einen methodischen Rahmen, der über die Einzelfallbetrachtung eines Protokolls hinausgeht. Alpmann Schmidt beschreibt sein Skript als Hilfsmittel für den „letzten Schliff“, was darauf hindeutet, dass es darauf abzielt, Dein vorhandenes Wissen prüfungsorientiert aufzubereiten und Dir Sicherheit in der spezifischen Prüfungssituation zu geben.

Neben solchen kommerziellen Skripten gibt es weitere wertvolle Ergänzungen:

  • Lehrbücher und Skripte zur Prüfungstaktik: Es gibt spezialisierte Literatur, die sich generell mit mündlichen Prüfungen und Rhetorik im juristischen Kontext befasst.
  • Lerngruppen: Der Austausch mit Kommiliton:innen, die sich ebenfalls auf die mündliche Prüfung vorbereiten, ist extrem wertvoll. Ihr könnt gemeinsam Protokolle analysieren, Prüfungssituationen simulieren und Euch gegenseitig Feedback geben.
  • Probe-Prüfungen: Einige Repetitorien oder Universitäten bieten simulierte mündliche Prüfungen an. Diese Erfahrung ist unbezahlbar, um unter realitätsnahen Bedingungen zu üben und Nervosität abzubauen.
  • Aktuelle Rechtsprechung und Gesetzgebung: Die mündliche Prüfung testet oft auch aktuelles Wissen. Verfolge daher wichtige Entscheidungen und Gesetzesänderungen bis kurz vor der Prüfung.
  • Eigene Wissensstrukturierung: Nutze Tools wie digitale Karteikarten oder strukturierte Lernpläne (wie sie beispielsweise von unserem Unternehmen angeboten werden), um Dein Wissen zu festigen und Lücken gezielt zu schließen. Die Erkenntnisse aus den Protokollen können Dir helfen, Schwerpunkte in Deiner Wiederholung zu setzen.

Indem Du die spezifischen Einblicke aus Prüfungsprotokollen mit einem breiteren Verständnis der Prüfungsanforderungen und gezielten Übungen kombinierst, schaffst Du die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche mündliche Prüfung.

Strategischer Einsatz von Prüfungsprotokollen

Das bloße Sammeln von möglichst vielen Protokollen reicht nicht aus. Der eigentliche Wert liegt in der strategischen Analyse und Nutzung der darin enthaltenen Informationen. Um das Potenzial der Protokolle voll auszuschöpfen, solltest Du strukturiert vorgehen und die gewonnenen Erkenntnisse aktiv in Deine Lernstrategie integrieren.

Zuerst ist es entscheidend, relevante Protokolle zu identifizieren. Konzentriere Dich, sobald Du Deine Prüfungskommission kennst, auf Protokolle Deiner spezifischen Prüfer:innen. Achte dabei auf die Aktualität. Protokolle aus den letzten ein bis zwei Jahren sind in der Regel am aussagekräftigsten, da sich Prüfungsstile und Themenschwerpunkte ändern können. Filtere nach dem Prüfungsfach (Zivilrecht, Strafrecht, Öffentliches Recht) und dem Prüfungstermin.

Sobald Du eine Auswahl relevanter Protokolle hast, beginnt die inhaltliche Analyse. Lies die Protokolle nicht nur oberflächlich, sondern versuche, Muster zu erkennen:

  • Themenschwerpunkte: Gibt es bestimmte Rechtsgebiete oder Probleme, die ein:e Prüfer:in immer wieder anspricht? Notiere Dir diese „Lieblingsthemen“.
  • Fragetypen: Stellt der:die Prüfer:in eher offene Fragen, die eine breite Diskussion ermöglichen, oder konkrete Detailfragen? Werden oft aktuelle Entscheidungen oder Gesetzesänderungen abgefragt? Wird Grundlagenwissen oder Spezialwissen bevorzugt?
  • Prüfungsstil: Ist der Stil eher konfrontativ oder wohlwollend-unterstützend? Gibt es häufige Nachfragen? Wie wird mit Fehlern oder Wissenslücken umgegangen?
  • Erwartungshorizont: Welchen Detailgrad erwarten die Prüfer:innen bei den Antworten? Wie tief muss die dogmatische Durchdringung sein?
  • Bewertungsindikatoren: Falls Informationen zu Vornoten und Endnoten enthalten sind, versuche ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Leistung zu welcher Bewertung führt. Dies kann helfen, realistische Ziele zu setzen und den eigenen Leistungsstand besser einzuschätzen.

Nutze diese Analyse, um Deine Vorbereitung anzupassen. Vertiefe gezielt die identifizierten Themenschwerpunkte Deiner Prüfer:innen. Übe die Beantwortung der typischen Fragetypen. Wenn ein:e Prüfer:in beispielsweise häufig aktuelle BGH-Entscheidungen abfragt, integriere deren Lektüre fest in Deinen Lernplan. Wenn der Kurzvortrag eine große Rolle spielt (wie in NRW), übe diesen gezielt anhand der entsprechenden Protokolle und der dort genannten Themen.

Es ist jedoch wichtig, Protokolle kritisch zu betrachten. Sie sind subjektive Mitschriften anderer Kandidat:innen und können Fehler enthalten oder unvollständig sein. Verlasse Dich nicht blind auf ein einzelnes Protokoll, sondern versuche, Trends aus mehreren Protokollen abzuleiten. Sei Dir auch bewusst, dass Prüfer:innen ihr Verhalten ändern können und nicht zwangsläufig immer dieselben Themen abfragen. Protokolle sind eine Orientierungshilfe, keine Garantie.

Schließlich solltest Du die Erkenntnisse aus den Protokollen nutzen, um Prüfungssituationen zu simulieren. Bitte Freund:innen, Kommiliton:innen oder Lerngruppenpartner:innen, Dich anhand der Protokolle abzufragen. Übe, unter Zeitdruck strukturiert zu antworten und auf Nachfragen zu reagieren. Dies hilft Dir, Sicherheit zu gewinnen und Deine Nervosität am Prüfungstag zu reduzieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Prüfungsprotokolle sind ein mächtiges Werkzeug, wenn sie strategisch eingesetzt werden. Sie ermöglichen eine individualisierte und effiziente Vorbereitung, indem sie Dir Einblicke geben, die Du aus Lehrbüchern allein nicht gewinnen kannst. Nutze die verfügbaren Ressourcen klug, analysiere gründlich und integriere die Erkenntnisse aktiv in Dein Lernen – dann bist Du bestens gerüstet für die Herausforderung der mündlichen Prüfung.

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