2. Staatsexamen Brandenburg – Ablauf-Inhalte-Termine 2025

Das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg markiert für Dich als angehende:n Jurist:in einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg in die Berufswelt. Es ist der krönende Abschluss des Referendariats und öffnet die Türen zu vielfältigen juristischen Karrieren, sei es als Richter:in, Staatsanwält:in, Rechtsanwält:in oder in der Verwaltung. Die umfassende Prüfung testet nicht nur Dein theoretisches Wissen, sondern vor allem Deine Fähigkeit, dieses praxisnah anzuwenden.

Dein Wegweiser zum Erfolg: Das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg – Ablauf, Inhalte und Termine 2025

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg besteht aus einem schriftlichen Teil mit sieben fünfstündigen Klausuren und einer mündlichen Prüfung.
  • Die schriftlichen Klausuren decken Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht ab, mit einer Wahlmöglichkeit für die siebte Klausur und Praxisbezug in bis zu vier Klausuren.
  • Die mündliche Prüfung umfasst einen Aktenvortrag (1 Stunde Vorbereitung, max. 10 Minuten Vortrag) und ein Prüfungsgespräch in den drei Kernrechtsgebieten.
  • Es gibt vier Examenstermine jährlich in Brandenburg: März, Juni, September und Dezember, auch für 2025 voraussichtlich.
  • Die Zulassung zur mündlichen Prüfung hängt von den Ergebnissen der schriftlichen Klausuren ab, basierend auf spezifischen Punktedurchschnitten und der Mindestanzahl bestandener Klausuren.

Inhaltsverzeichnis:

Das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg markiert für Dich als angehende:n Jurist:in einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg in die Berufswelt. Es ist der krönende Abschluss des Referendariats und öffnet die Türen zu vielfältigen juristischen Karrieren, sei es als Richter:in, Staatsanwält:in, Rechtsanwält:in oder in der Verwaltung. Die umfassende Prüfung testet nicht nur Dein theoretisches Wissen, sondern vor allem Deine Fähigkeit, dieses praxisnah anzuwenden. Um Dich optimal auf diese Herausforderung vorzubereiten, ist es unerlässlich, den genauen Ablauf, die Prüfungsgebiete und die relevanten Termine zu kennen. Dieser Beitrag bietet Dir einen detaillierten Überblick über das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg, damit Du Deiner Prüfungsvorbereitung Struktur geben und Deinen Lernerfolg gezielt überwachen kannst. Wir beleuchten die Anzahl und Inhalte der Klausuren, den Ablauf der mündlichen Prüfung sowie die Examenstermine für das Jahr 2025.

Das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg: Struktur und Inhalte der Prüfungen

Das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg ist ein komplexer Prüfungsprozess, der Deine juristischen Fähigkeiten umfassend auf die Probe stellt. Es gliedert sich, wie in den meisten Bundesländern, in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil (Quelle: jurcase.com, iqb.de). Diese Zweiteilung ermöglicht es dem Prüfungsamt, sowohl Deine Fähigkeit zur Bearbeitung juristischer Sachverhalte unter Zeitdruck als auch Deine mündliche Argumentationskompetenz und Dein Auftreten zu bewerten. Der schriftliche Teil genießt oft besondere Aufmerksamkeit in der Vorbereitung, da er den ersten großen Block darstellt und die Grundlage für die Zulassung zur mündlichen Prüfung bildet. Es ist wichtig, sich frühzeitig mit den Anforderungen und dem Format der Klausuren vertraut zu machen, um eine effektive Lernstrategie entwickeln zu können. Die Inhalte sind breit gefächert und erfordern ein tiefes Verständnis der Kernrechtsgebiete sowie deren prozessualer und europarechtlicher Verknüpfungen. Eine solide Vorbereitung, die sowohl das materielle Recht als auch die Klausurtechnik umfasst, ist daher unerlässlich für den Erfolg. Digitale Hilfsmittel, wie Vorlagen zur Notenerfassung oder Lernpläne, können Dir dabei helfen, den Überblick zu behalten und Deine Fortschritte systematisch zu dokumentieren.

Der schriftliche Prüfungsteil: Sieben Klausuren fordern Dein Wissen

Im schriftlichen Teil des Assessorexamens in Brandenburg musst Du insgesamt sieben Klausuren als Aufsichtsarbeiten bewältigen. Jede dieser Klausuren ist auf eine Bearbeitungszeit von fünf Stunden angesetzt (Quelle: jurcase.com, iqb.de). Diese fünfstündige Dauer erfordert nicht nur exzellentes Zeitmanagement, sondern auch eine hohe Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer. Die Prüfungsgebiete, die in diesen Klausuren abgedeckt werden, sind die drei großen Säulen des deutschen Rechts:

  • Zivilrecht, einschließlich des Zivilverfahrensrechts und relevanter europarechtlicher Bezüge.
  • Strafrecht, ebenfalls einschließlich des Strafverfahrensrechts und europarechtlicher Bezüge.
  • Öffentliches Recht, welches das Verwaltungsrecht, Verfassungsrecht, das jeweilige Verfahrensrecht und europarechtliche Aspekte umfasst (Quelle: jurcase.com, iqb.de).

Die Verteilung der Klausuren auf diese Gebiete ist klar geregelt: Jeweils zwei Klausuren werden im Bürgerlichen Recht, im Strafrecht und im Öffentlichen Recht geschrieben. Die siebte Klausur ist eine Besonderheit: Sie stammt ebenfalls aus einem dieser drei Kernbereiche, wobei Du als Prüfling das Wahlrecht hast. Diese Wahl musst Du dem Gemeinsamen Juristischen Prüfungsamt der Länder Berlin und Brandenburg (GJPA) rechtzeitig mitteilen. Versäumst Du diese Mitteilung, trifft das Prüfungsamt die Entscheidung für Dich (Quelle: iqb.de). Diese Wahlmöglichkeit bietet Dir die Chance, einen Bereich zu vertiefen, in dem Du Dich besonders sicher fühlst, erfordert aber auch eine strategische Entscheidung im Vorfeld. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Praxisbezug: Bis zu vier der sieben Klausuren können sich auf Aufgabenstellungen beziehen, wie sie typischerweise in der anwaltlichen Berufspraxis vorkommen (Quelle: iqb.de). Dies unterstreicht die Zielsetzung des zweiten Staatsexamens, Dich auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten. Hierbei kann es beispielsweise um die Erstellung eines Gutachtens aus Anwaltssicht, das Verfassen einer Klageschrift oder die Beratung eines Mandanten gehen.

Die mündliche Prüfung: Aktenvortrag und Prüfungsgespräch

Nachdem Du den schriftlichen Teil des zweiten juristischen Staatsexamens gemeistert hast, steht als nächste Hürde die mündliche Prüfung an. Doch bevor Du hierzu zugelassen wirst, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Zulassung hängt von Deinen Ergebnissen in den schriftlichen Klausuren ab. Konkret bedeutet dies, dass Du entweder einen Punktedurchschnitt von mindestens 3,50 Punkten in allen sieben Klausuren erreicht haben musst, wobei mindestens vier dieser Klausuren mit jeweils mindestens 4,00 Punkten (ausreichend) bewertet sein müssen, oder Du benötigst einen Gesamtdurchschnitt von 4,00 Punkten, wenn mindestens drei Klausuren mit jeweils mindestens 4,00 Punkten bewertet wurden (Quelle: iqb.de). Diese Regelung stellt sicher, dass eine gewisse Mindestleistung und Konstanz in den schriftlichen Arbeiten erbracht wurde.

Die mündliche Prüfung selbst beginnt mit einem Aktenvortrag. Für dessen Vorbereitung steht Dir eine Stunde (60 Minuten) zur Verfügung. Der Vortrag selbst soll eine Dauer von maximal zehn Minuten nicht überschreiten. Direkt im Anschluss an Deinen Vortrag findet ein etwa fünfminütiges Vertiefungsgespräch statt, in dem die Prüfungskommission Nachfragen zum vorgetragenen Fall stellen oder bestimmte Aspekte vertiefen kann (Quelle: jurcase.com). Dieser Teil der Prüfung testet Deine Fähigkeit, einen komplexen Sachverhalt schnell zu erfassen, juristisch zu analysieren, eine Lösung zu entwickeln und diese strukturiert sowie überzeugend zu präsentieren. Im Anschluss an den Aktenvortrag und das dazugehörige Gespräch folgt das eigentliche Prüfungsgespräch. In diesem wirst Du erneut in den bereits aus den Klausuren bekannten Rechtsgebieten geprüft: Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht (Quelle: jurcase.com). Hierbei geht es weniger um das Abfragen von Detailwissen als vielmehr um das Verständnis juristischer Zusammenhänge, die Fähigkeit zur Argumentation und die Anwendung des Rechts auf neue, unbekannte Fallkonstellationen. Die mündliche Prüfung ist somit eine umfassende Bewertung Deiner praktischen juristischen Kompetenzen.

Examenstermine: Anzahl und Zeitpunkte der Prüfungsdurchgänge in Brandenburg

Die Planung Deiner Vorbereitung auf das zweite juristische Staatsexamen ist maßgeblich von den angebotenen Prüfungsterminen abhängig. Im Land Brandenburg hast Du den Vorteil, dass das Assessorexamen relativ häufig angeboten wird. Es gibt jährlich vier Termine, zu denen Du die Prüfungen ablegen kannst. Diese Regelmäßigkeit bietet Dir eine gewisse Flexibilität bei der Gestaltung Deines Lernplans und Deiner beruflichen bzw. privaten Planungen während des Referendariats. Die Prüfungsmonate sind fest auf den März, Juni, September und Dezember eines jeden Jahres gelegt (Quelle: jurcase.com). Diese Verteilung über das gesamte Jahr ermöglicht es Dir, einen für Deine persönliche Situation passenden Einstieg in die Examensphase zu wählen. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die genauen Anmeldefristen für den jeweiligen Wunschtermin zu informieren, da diese oft mehrere Monate vor dem eigentlichen Prüfungstermin liegen. Das Gemeinsame Juristische Prüfungsamt der Länder Berlin und Brandenburg (GJPA) ist hierfür die zuständige Behörde und veröffentlicht alle relevanten Informationen auf seiner Webseite.

Die voraussichtlichen Examenstermine für das Jahr 2025

Basierend auf dem etablierten Rhythmus der vier jährlichen Prüfungsdurchgänge können die Termine für das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg für das Jahr 2025 bereits gut prognostiziert werden. Du kannst davon ausgehen, dass die schriftlichen Klausuren voraussichtlich in den folgenden Monaten stattfinden werden:

  • März 2025
  • Juni 2025
  • September 2025
  • Dezember 2025

(Quelle: jurcase.com)

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies voraussichtliche Zeiträume sind. Die exakten Anfangsdaten der Klausurwochen und die genauen Zeiträume für die mündlichen Prüfungen werden in der Regel zu Beginn des jeweiligen Jahres oder mit ausreichend Vorlauf durch das Gemeinsame Juristische Prüfungsamt Berlin-Brandenburg (GJPA) offiziell bekannt gegeben. Diese Bekanntmachungen enthalten dann auch die verbindlichen Anmeldefristen und weitere organisatorische Details. Daher solltest Du die Webseite des GJPA regelmäßig konsultieren, um keine wichtigen Informationen zu verpassen. Die frühzeitige Kenntnis dieser Termine ist essenziell, um Deine Lernphasen optimal zu strukturieren, Wiederholungszyklen einzuplanen und gegebenenfalls auch Urlaubs- oder Regenerationsphasen festzulegen. Eine gut durchdachte Zeitplanung, unterstützt durch digitale Tools wie Lernplankalender, kann erheblich dazu beitragen, den Stress in der Examensvorbereitung zu reduzieren und den Lernerfolg zu maximieren. So kannst Du sicherstellen, dass Du am Prüfungstag bestmöglich vorbereitet bist und Dein volles Potenzial ausschöpfen kannst.

Zusammenfassung der wichtigsten Fakten zum Assessorexamen in Brandenburg

Das zweite juristische Staatsexamen in Brandenburg stellt eine umfassende Prüfung Deiner juristischen Kenntnisse und Fähigkeiten dar und ist der letzte große Schritt vor dem Eintritt in das Berufsleben als Volljurist:in. Die Struktur ist klar definiert und zielt darauf ab, sowohl Deine schriftliche Bearbeitungskompetenz als auch Deine mündliche Präsentations- und Argumentationsfähigkeit zu testen.

Zentral sind die sieben schriftlichen Klausuren, die jeweils fünf Stunden dauern. Diese decken die Kernbereiche des Zivilrechts, Strafrechts und Öffentlichen Rechts ab, wobei stets auch verfahrensrechtliche und europarechtliche Aspekte eine Rolle spielen. Eine Besonderheit ist die siebte Klausur, bei der Du aus diesen drei Rechtsgebieten wählen kannst. Ein signifikanter Teil der Klausuren, bis zu vier an der Zahl, ist durch einen starken Bezug zur anwaltlichen Berufspraxis gekennzeichnet, was die praktische Relevanz der Prüfung unterstreicht.

Die mündliche Prüfung setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: dem Aktenvortrag und dem anschließenden Prüfungsgespräch. Für den Aktenvortrag erhältst Du eine Stunde Vorbereitungszeit, um einen Fall zu analysieren und Deine Lösung strukturiert vorzutragen. Das Prüfungsgespräch greift erneut die bekannten Rechtsgebiete Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht auf und prüft Dein Verständnis für juristische Zusammenhänge und Deine Diskussionsfähigkeit. Die Zulassung zur mündlichen Prüfung hängt von Deinen Leistungen in den schriftlichen Klausuren ab.

Hinsichtlich der Organisation bietet Brandenburg vier Examenstermine pro Jahr an, die regelmäßig im März, Juni, September und Dezember stattfinden (Quelle: jurcase.com, iqb.de). Diese Frequenz ermöglicht eine flexible Planung Deiner Vorbereitungszeit. Für das Jahr 2025 sind die Termine entsprechend in diesen Monaten zu erwarten, wobei die genauen Daten vom Gemeinsamen Juristischen Prüfungsamt Berlin-Brandenburg rechtzeitig bekannt gegeben werden. Eine sorgfältige und strukturierte Vorbereitung, die alle Aspekte der Prüfung berücksichtigt und durch eine gute Zeitplanung unterstützt wird, ist der Schlüssel zum Erfolg in diesem anspruchsvollen Examen.

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