Zweites Staatsexamen Bremen 2026 – Alle Termine und Fakten

Ein aufgeräumter Schreibtisch mit juristischen Fachbüchern, einem aufgeschlagenen Kalender für das Jahr 2026 und einem Stift. Im Hintergrund ist unscharf die Silhouette des Bremer Rathauses zu erkennen, was eine Atmosphäre von konzentrierter Examensvorbereitung schafft.
Das zweite juristische Staatsexamen steht als letzte große Hürde vor dem Ziel, die juristische Ausbildung abzuschließen und als Volljurist:in durchzustarten. Wenn Du Dein Referendariat in der Freien Hansestadt Bremen absolvierst und das Jahr 2026 für Deinen Abschluss anpeilst, ist eine präzise und frühzeitige Planung unerlässlich. Eine der wichtigsten Fragen lautet dabei: Wann findet das zweite juristische Staatsexamen im Bundesland Bremen im Jahr 2026 statt?

Zweites Staatsexamen Bremen 2026: Alle Termine, Fächer und Fakten für Deine Planung

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Flexible Terminwahl: Die schriftlichen Prüfungen finden 2026 alle zwei Monate statt (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember), was eine individuelle Planung ermöglicht.
  • Klausuraufteilung: Es sind acht Klausuren zu absolvieren – vier im Zivilrecht (eine davon mit Schwerpunkt ZPO/Handelsrecht), zwei im Strafrecht und zwei im Öffentlichen Recht.
  • Gewichtung der Note: Die schriftlichen Prüfungen machen 70 % der Gesamtnote aus, während die mündliche Prüfung mit 30 % gewichtet wird, was die Bedeutung der Klausurenphase unterstreicht.
  • Offizielle Quellen sind entscheidend: Verbindliche Termine und Informationen sollten ausschließlich über das Gemeinsame Prüfungsamt und das Hanseatische Oberlandesgericht Bremen bezogen werden.

Das zweite juristische Staatsexamen steht als letzte große Hürde vor dem Ziel, die juristische Ausbildung abzuschließen und als Volljurist:in durchzustarten. Wenn Du Dein Referendariat in der Freien Hansestadt Bremen absolvierst und das Jahr 2026 für Deinen Abschluss anpeilst, ist eine präzise und frühzeitige Planung unerlässlich. Eine der wichtigsten Fragen lautet dabei: Wann findet das zweite juristische Staatsexamen im Bundesland Bremen im Jahr 2026 statt? Dieser Beitrag liefert Dir eine umfassende Übersicht über die voraussichtlichen Termine, die Anzahl der Prüfungen und die Aufteilung der Rechtsgebiete. Wir haben die wichtigsten Informationen für Dich zusammengetragen, damit Du Deine Vorbereitung optimal strukturieren und Dich voll und ganz auf Deinen Lernerfolg konzentrieren kannst. Die richtige Strategie beginnt mit dem Wissen über den Rahmen, in dem Du Dich bewegst – und genau diesen Rahmen stecken wir hier für Dich ab.

Das Zweite Juristische Staatsexamen in Bremen 2026: Ein detaillierter Leitfaden

Das zweite juristische Staatsexamen in Bremen markiert den Höhepunkt Deines Referendariats und prüft Deine Fähigkeit, das erlernte theoretische Wissen praxisorientiert anzuwenden. Anders als in einigen anderen Bundesländern bietet Bremen eine bemerkenswerte Flexibilität bei der Terminwahl. Die schriftlichen Prüfungen werden im Zweimonatsrhythmus angeboten, was Dir die Möglichkeit gibt, den für Dich passendsten Zeitpunkt zu wählen. Diese Struktur erfordert jedoch eine besonders disziplinierte und vorausschauende Planung. Du musst nicht nur den Stoff für acht anspruchsvolle Klausuren beherrschen, sondern auch Deine Lernphasen exakt auf den gewählten Prüfungstermin abstimmen. Die Entscheidung, ob Du Dich beispielsweise im Frühjahr oder erst gegen Ende des Jahres prüfen lässt, kann weitreichende Auswirkungen auf Deine Lernstrategie haben. Ein früherer Termin kann den Druck erhöhen, während ein späterer Termin mehr Vorbereitungszeit bietet, aber auch die Gefahr des Prokrastinierens birgt. Um diese Herausforderung zu meistern, ist ein strukturierter Lernplan, der alle Phasen des Referendariats berücksichtigt und gezielt auf die Klausuren hinführt, von unschätzbarem Wert. Digitale Tools zur Überwachung Deines Lernfortschritts können Dir dabei helfen, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass Du alle relevanten Themengebiete rechtzeitig und in der nötigen Tiefe abdeckst.

Die Prüfungstermine für das Zweite Staatsexamen 2026 in Bremen

Eine der zentralen Informationen für Deine langfristige Planung sind die Prüfungstermine. Wie bereits erwähnt, zeichnet sich Bremen durch einen regelmäßigen Turnus aus. Die schriftlichen Klausuren des zweiten Staatsexamens finden im Jahr 2026 voraussichtlich in den folgenden Monaten statt:

  • Februar
  • April
  • Juni
  • August
  • Oktober
  • Dezember

Diese Regelmäßigkeit gibt Dir eine verlässliche Planungsgrundlage. Für das erste Halbjahr 2026 lassen sich bereits beispielhafte Zeiträume nennen, innerhalb derer die acht Klausuren geschrieben werden. Diese Zeitfenster helfen Dir, ein Gefühl für den Ablauf zu bekommen.

Prüfungsmonat (voraussichtlich) Zeitraum für die schriftlichen Klausuren
Februar 2026 02. bis 20. Februar 2026
April 2026 07. bis 20. April 2026

Es ist von entscheidender Bedeutung zu verstehen, dass es sich hierbei um die Rahmenzeiträume handelt. Die genauen Daten für jede einzelne der acht Klausuren sowie deren Zuordnung zu den spezifischen Rechtsgebieten werden offiziell bekannt gegeben. Die verlässlichsten und verbindlichen Informationen findest Du stets auf den offiziellen Webseiten der zuständigen Behörden. Es ist unerlässlich, diese Quellen regelmäßig zu konsultieren, um keine wichtigen Fristen oder Änderungen zu verpassen. Die zentralen Anlaufstellen hierfür sind das Gemeinsame Prüfungsamt (Außenstelle Bremen) sowie das Hanseatische Oberlandesgericht Bremen. Externe Quellen wie JurCase können ebenfalls eine gute erste Orientierung bieten, sollten aber immer durch einen Abgleich mit den offiziellen Portalen verifiziert werden. Die strategische Wahl Deines Prüfungstermins sollte auf einer realistischen Einschätzung Deines Lernstandes, dem Ende Deiner letzten Referendariatsstation und Deiner persönlichen Belastbarkeit basieren.

Aufbau und Fächerverteilung der schriftlichen Prüfung

Der schriftliche Teil des zweiten Staatsexamens in Bremen ist anspruchsvoll und umfassend. Er besteht aus insgesamt acht fünfstündigen Aufsichtsarbeiten, die Dein Wissen und Deine praktischen Fähigkeiten in den drei großen Rechtsgebieten auf die Probe stellen. Die Verteilung der Klausuren spiegelt die Schwerpunkte der juristischen Praxis wider und erfordert eine ausbalancierte Vorbereitung. Ein tiefes Verständnis der Zusammenhänge zwischen materiellem Recht und Prozessrecht ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg.

Die Aufteilung der acht Klausuren gestaltet sich wie folgt:

  • Zivilrecht: 4 Klausuren
    • Dieser Bereich bildet den eindeutigen Schwerpunkt der schriftlichen Prüfung. Die Aufgabenstellungen sind vielfältig und können die Anfertigung von Urteilen, Anwaltsschriftsätzen oder Gutachten aus zivilrechtlicher Perspektive umfassen.
    • Eine dieser vier Klausuren hat einen besonderen Fokus auf das Zivilprozessrecht sowie das Handels- und Gesellschaftsrecht. Dies unterstreicht die Bedeutung prozessualer Kenntnisse und wirtschaftsrechtlicher Zusammenhänge für die spätere Berufspraxis.
  • Strafrecht: 2 Klausuren
    • Im Strafrecht werden typischerweise staatsanwaltschaftliche Abschlussverfügungen, Plädoyers oder Revisionsbegründungen geprüft. Hier musst Du beweisen, dass Du einen Sachverhalt sowohl aus materiell-rechtlicher als auch aus prozessualer Sicht vollständig erfassen und bewerten kannst.
  • Öffentliches Recht: 2 Klausuren
    • Die Klausuren im Öffentlichen Recht decken in der Regel das allgemeine und besondere Verwaltungsrecht sowie das Verwaltungsprozessrecht ab. Oftmals sind hier behördliche Bescheide, anwaltliche Schriftsätze oder gerichtliche Entscheidungen zu entwerfen.

Diese 4-2-2-Verteilung macht deutlich, dass dem Zivilrecht in Deiner Vorbereitung die größte Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, ohne dabei das Strafrecht und das Öffentliche Recht zu vernachlässigen. Eine effektive Lernstrategie beinhaltet nicht nur das Wiederholen des materiellen Rechts, sondern vor allem das intensive Üben von Klausuren unter Examensbedingungen. Nur so entwickelst Du die nötige Routine im Umgang mit den typischen Aufgabenformaten und lernst, Deine Zeit effizient zu managen. Digitale Karteikarten können Dir dabei helfen, das prozessuale Wissen zu verankern, während detaillierte Lernpläne sicherstellen, dass Du jedem Rechtsgebiet die ihm gebührende Zeit widmest.

Nach den Klausuren: Die mündliche Prüfung und die Gesamtnote

Nachdem Du die enorme Anstrengung der acht schriftlichen Klausuren hinter Dich gebracht hast, beginnt die Zeit des Wartens auf die Ergebnisse. Hast Du diese Hürde erfolgreich genommen, wirst Du zur mündlichen Prüfung zugelassen. Diese stellt den letzten Baustein Deines Examens dar und bietet die Chance, Deine Note noch entscheidend zu beeinflussen. Die mündliche Prüfung in Bremen besteht klassischerweise aus zwei Teilen: einem Aktenvortrag und dem anschließenden Prüfungsgespräch. Im Aktenvortrag erhältst Du eine Akte mit einer Dir unbekannten Fallkonstellation und hast eine begrenzte Zeit zur Vorbereitung, bevor Du Deinen Lösungsvorschlag der Prüfungskommission präsentierst. Hierbei werden Deine Fähigkeiten zur schnellen Analyse, Strukturierung und überzeugenden Präsentation eines komplexen Sachverhalts geprüft. Das Prüfungsgespräch erstreckt sich anschließend über die verschiedenen Rechtsgebiete, die Du während Deines Referendariats durchlaufen hast, sowie über ein von Dir gewähltes Wahlfach.

Für Deine strategische Planung ist die Gewichtung der Prüfungsteile von herausragender Bedeutung. Gemäß den Informationen des Gemeinsamen Prüfungsamtes macht der schriftliche Teil des Examens 70 % Deiner Gesamtnote aus. Die mündliche Prüfung fließt mit den verbleibenden 30 % in die Endnote ein. Diese Verteilung unterstreicht die immense Wichtigkeit der Klausurenphase. Eine solide Leistung in den schriftlichen Prüfungen legt ein starkes Fundament und kann Dir einen beruhigenden Puffer für die mündliche Prüfung verschaffen. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass Schwächen im schriftlichen Teil in der mündlichen Prüfung nur schwer auszugleichen sind. Deine Vorbereitung sollte diese Gewichtung widerspiegeln. Konzentriere den Großteil Deiner Energie auf das Klausurentraining, ohne die Vorbereitung auf den Aktenvortrag und das Prüfungsgespräch zu vernachlässigen.

Strategische Planung und Vorbereitung: Dein Weg zum Erfolg

Das zweite Staatsexamen in Bremen im Jahr 2026 ist ein Marathon, kein Sprint. Der Erfolg hängt nicht nur von Deinem juristischen Wissen ab, sondern maßgeblich von einer intelligenten, langfristigen und konsequent umgesetzten Strategie. Die flexible Terminwahl alle zwei Monate ist Segen und Fluch zugleich: Sie bietet Dir die Freiheit, den optimalen Zeitpunkt zu wählen, verlangt aber auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Planungskompetenz. Nutze diese Flexibilität zu Deinem Vorteil. Analysiere ehrlich Deinen Lernstand, berücksichtige die Inhalte Deiner Referendariatsstationen und lege Deinen Prüfungstermin frühzeitig fest. Sobald Dein Termin steht, beginnt die eigentliche Arbeit: die Erstellung eines detaillierten Lernplans. Ein solcher Plan ist Dein Kompass durch die gewaltige Stoffmenge. Er sollte nicht nur festlegen, welche Themen Du wann bearbeitest, sondern auch regelmäßige Wiederholungsphasen und vor allem das kontinuierliche Schreiben von Übungsklausuren integrieren.

Moderne digitale Hilfsmittel können hierbei eine entscheidende Unterstützung sein. Nutze Vorlagen zur Notenerfassung und Lernplanerstellung, um Deinen Fortschritt visuell zu verfolgen und motiviert zu bleiben. Digitale Karteikartensysteme sind ideal, um prozessuale Schemata und Definitionen zu verinnerlichen, die in allen acht Klausuren essenziell sind. Denke daran: Die Verteilung der Klausuren (vier im Zivilrecht, je zwei im Straf- und Öffentlichen Recht) muss sich in Deinem Lernplan widerspiegeln. Der Schwerpunkt liegt klar auf dem Zivilrecht, doch die anderen Gebiete dürfen nicht vernachlässigt werden. Überprüfe regelmäßig die offiziellen Webseiten des Hanseatischen Oberlandesgerichts Bremen und des Gemeinsamen Prüfungsamtes, um auf dem neuesten Stand bezüglich exakter Termine und möglicher Änderungen zu bleiben. Dein Weg zum Examen ist eine persönliche Reise. Finde die Lernmethoden, die zu Dir passen, bleibe diszipliniert und nutze die verfügbaren Ressourcen, um Deine Vorbereitung so effizient und erfolgreich wie möglich zu gestalten.

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