Staatsexamen Jura NRW – Ablauf, Fächer, Termine kompakt

Das Zweite Juristische Staatsexamen, oft auch als Assessorexamen bezeichnet, markiert für angehende Volljurist:innen in Deutschland den Abschluss des Rechtsreferendariats und ist die letzte große Hürde auf dem Weg in die juristischen Berufe. Insbesondere in einem bevölkerungsreichen und juristisch bedeutenden Bundesland wie Nordrhein-Westfalen (NRW) stellen sich viele Referendar:innen die Frage: Wie läuft das zweite juristische Staatsexamen im Bundesland Nordrhein-Westfalen ab? Wie viele Prüfungen müssen abgelegt werden und in welchen Gebieten? Wie viele Examenstermine gibt es pro Jahr und wann finden diese im Jahr 2025 statt? Dieser Beitrag liefert Dir einen detaillierten Überblick über den Aufbau, die Inhalte und die zeitliche Organisation dieser entscheidenden Prüfung in NRW, damit Du Dich optimal vorbereiten und diese Herausforderung meistern kannst.

Das Zweite Juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen: Ablauf, Prüfungsgebiete und wichtige Termine im Überblick

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Wichtigste Erkenntnisse:

  • Das Zweite Juristische Staatsexamen in NRW gliedert sich in acht schriftliche Klausuren (je 5 Stunden) und eine anschließende mündliche Prüfung.
  • Die schriftlichen Klausuren werden im 21. Monat des Referendariats angefertigt, die mündliche Prüfung folgt ca. vier Monate nach den Klausuren.
  • Die Prüfungsgebiete umfassen Zivilrecht, Strafrecht, Öffentliches Recht (insbesondere Verwaltungsrecht) sowie Aufgaben aus der anwaltlichen Perspektive.
  • In NRW werden jährlich zwei Examenstermine angeboten, üblicherweise im Frühjahr und im Herbst bzw. gegen Jahresende.
  • Die offiziellen Examenstermine für 2025 sind beim Landesjustizprüfungsamt NRW zu erfragen und auf dessen Webseite einzusehen.

Inhaltsverzeichnis:

Das Zweite Juristische Staatsexamen, oft auch als Assessorexamen bezeichnet, markiert für angehende Volljurist:innen in Deutschland den Abschluss des Rechtsreferendariats und ist die letzte große Hürde auf dem Weg in die juristischen Berufe. Insbesondere in einem bevölkerungsreichen und juristisch bedeutenden Bundesland wie Nordrhein-Westfalen (NRW) stellen sich viele Referendar:innen die Frage: Wie läuft das zweite juristische Staatsexamen im Bundesland Nordrhein-Westfalen ab? Wie viele Prüfungen müssen abgelegt werden und in welchen Gebieten? Wie viele Examenstermine gibt es pro Jahr und wann finden diese im Jahr 2025 statt? Dieser Beitrag liefert Dir einen detaillierten Überblick über den Aufbau, die Inhalte und die zeitliche Organisation dieser entscheidenden Prüfung in NRW, damit Du Dich optimal vorbereiten und diese Herausforderung meistern kannst. Wir beleuchten den schriftlichen sowie den mündlichen Teil, gehen auf die spezifischen Prüfungsgebiete ein und informieren Dich über die üblichen Examenstermine, einschließlich eines Ausblicks auf das Jahr 2025.

Der detaillierte Ablauf des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Nordrhein-Westfalen

Das Zweite Juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen ist eine anspruchsvolle Prüfung, die Deine Fähigkeit zur praktischen Rechtsanwendung unter Beweis stellen soll. Es gliedert sich, wie in den meisten Bundesländern, in einen umfangreichen schriftlichen Teil und eine anschließende mündliche Prüfung. Dieser zweistufige Aufbau stellt sicher, dass sowohl Deine analytischen und schriftlichen Fähigkeiten als auch Deine mündliche Argumentationskompetenz und Dein Auftreten bewertet werden. Die Vorbereitung auf beide Teile erfordert eine sorgfältige Planung und eine konsequente Auseinandersetzung mit den prüfungsrelevanten Inhalten, die sich maßgeblich an den Inhalten der Pflichtstationen während des Referendariats orientieren. Es ist entscheidend, den zeitlichen Ablauf genau zu kennen, um die Lernphasen optimal auf die jeweiligen Prüfungsteile abstimmen zu können. Im Folgenden werden die beiden Hauptkomponenten des Examens – der schriftliche und der mündliche Teil – detailliert erläutert, um Dir ein klares Bild von dem zu vermitteln, was Dich erwartet.

Der schriftliche Teil – Die Klausurphase

Der schriftliche Teil des Zweiten Juristischen Staatsexamens in NRW bildet den ersten und oft als besonders herausfordernd empfundenen Abschnitt der Prüfung. Du musst Dich auf insgesamt acht schriftliche Klausuren, auch Aufsichtsarbeiten genannt, einstellen (Quelle: jurcase.com, rechtsreferendare-duesseldorf.de). Diese Klausuren werden innerhalb eines dichten Zeitfensters von zwei Wochen geschrieben, was eine erhebliche Belastung darstellt und eine gute körperliche sowie mentale Kondition erfordert. Für jede einzelne Klausur ist eine Bearbeitungszeit von fünf Stunden vorgesehen (Quelle: jurcase.com). Dies bedeutet, dass Du nicht nur fundiertes juristisches Wissen abrufen, sondern auch unter Zeitdruck komplexe Sachverhalte analysieren und praxisgerechte Lösungen entwickeln musst.

Die Klausuren werden typischerweise im 21. Ausbildungsmonat des Referendariats angefertigt (Quelle: lto.de, rechtsreferendare-duesseldorf.de). Dieser Zeitpunkt ist strategisch gewählt, da Du bis dahin bereits einen Großteil Deiner praktischen Ausbildung in den verschiedenen Stationen absolviert haben solltest und somit über die notwendige Erfahrung verfügst, um die anwendungsbezogenen Aufgabenstellungen zu bewältigen. Die inhaltliche Ausrichtung der Klausuren spiegelt die während des Referendariats durchlaufenen Pflichtstationen wider. Gemäß § 35 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 bis 4 des Juristenausbildungsgesetzes Nordrhein-Westfalen (JAG NRW) decken die Themenbereiche das Zivilrecht, das Strafrecht, das Verwaltungsrecht und in der Regel Aufgabenstellungen aus der Perspektive der Anwaltsstation ab (Quelle: rechtsreferendare-duesseldorf.de). Dies erfordert eine breite Wissensbasis und die Fähigkeit, zwischen den verschiedenen Rechtsgebieten und Rollen (Richter:in, Staatsanwält:in, Anwält:in) zu wechseln. Eine gründliche und langfristige Vorbereitung, die idealerweise schon früh im Referendariat beginnt und durch das Schreiben zahlreicher Übungsklausuren unter Examensbedingungen ergänzt wird, ist für das Bestehen dieses anspruchsvollen Prüfungsteils unerlässlich.

Der mündliche Teil – Die finale Hürde

Nachdem Du den anstrengenden Marathon der schriftlichen Klausuren hinter Dich gebracht hast, folgt eine Phase des Wartens, bevor Du zur mündlichen Prüfung geladen wirst. Die mündliche Prüfung findet in der Regel etwa vier Monate nach dem Abschluss der schriftlichen Prüfungen statt (Quelle: lto.de). Dieser Zeitpunkt fällt häufig mit dem Ende Deiner Wahlstation zusammen, was bedeutet, dass Du parallel zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung möglicherweise noch Verpflichtungen in Deiner Ausbildungsstelle nachkommen musst. Die Einladung zur mündlichen Prüfung ist ein wichtiger Meilenstein, denn mit ihr erhältst Du auch die Ergebnisse Deiner schriftlichen Klausuren (Quelle: lto.de). Diese Ergebnisse sind entscheidend, da sie nicht nur Deine Vornote darstellen, sondern auch Deine Ausgangsposition für die mündliche Prüfung definieren und Dir aufzeigen, welche Leistung Du im mündlichen Teil noch erbringen musst oder kannst, um Dein Wunschergebnis zu erzielen.

Die mündliche Prüfung selbst besteht üblicherweise aus einem Aktenvortrag und mehreren Prüfungsgesprächen in den verschiedenen Rechtsgebieten. Der Aktenvortrag prüft Deine Fähigkeit, einen unbekannten Fall innerhalb einer kurzen Vorbereitungszeit zu analysieren, die wesentlichen rechtlichen Probleme zu erkennen und eine Lösung strukturiert und überzeugend vorzutragen. Die anschließenden Prüfungsgespräche decken erneut das Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliche Recht ab und können auch Bezüge zu Deiner Wahlstation oder aktuellen juristischen Entwicklungen aufweisen. Hierbei geht es nicht nur um reines Faktenwissen, sondern vielmehr um juristisches Verständnis, Argumentationsfähigkeit und die Fähigkeit, auf Nachfragen flexibel zu reagieren. Die Prüfungskommission besteht aus mehreren Prüfer:innen, die oft unterschiedliche juristische Professionen vertreten. Eine gezielte Vorbereitung auf die mündliche Prüfung, beispielsweise durch die Teilnahme an Simulationsgruppen, das Üben von Aktenvorträgen und die Auffrischung des Wissens in allen relevanten Bereichen, ist daher unerlässlich, um auch diese letzte Hürde erfolgreich zu nehmen und das Zweite Juristische Staatsexamen erfolgreich abzuschließen.

Die Prüfungsgebiete im Detail: Was wird im Assessorexamen NRW abgefragt?

Die inhaltliche Ausgestaltung des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Nordrhein-Westfalen orientiert sich stark an den praktischen Anforderungen, die an Volljurist:innen gestellt werden. Die acht schriftlichen Klausuren sind so konzipiert, dass sie die Bandbreite der juristischen Tätigkeit abdecken und Deine Fähigkeit prüfen, Dich in unterschiedliche Rollen und Rechtsmaterien hineinzudenken. Die Verteilung der Klausuren auf die Rechtsgebiete basiert maßgeblich auf den Pflichtstationen des Referendariats, wie sie auch im Juristenausbildungsgesetz NRW verankert sind (Quelle: rechtsreferendare-duesseldorf.de). Im Wesentlichen konzentrieren sich die Prüfungen auf die folgenden vier Hauptgebiete:

  1. Zivilrecht: Im Bereich des Zivilrechts werden typischerweise Klausuren gestellt, die die Aufgaben einer Richterin oder eines Richters simulieren (Urteilsklausur) oder aus anwaltlicher Sicht zu bearbeiten sind (z.B. Gutachten, Klageerwiderung, Vertragsgestaltung). Schwerpunkte können das allgemeine Zivilrecht (BGB AT, Schuldrecht, Sachenrecht), aber auch das Zivilprozessrecht (ZPO), das Handels- und Gesellschaftsrecht oder das Arbeitsrecht sein. Du musst in der Lage sein, komplexe Sachverhalte zu erfassen, materiell-rechtlich zu würdigen und prozessual korrekte Entscheidungen oder Schriftsätze zu formulieren.
  2. Strafrecht: Die strafrechtlichen Klausuren erfordern in der Regel entweder die Anfertigung eines staatsanwaltlichen Abschlussvermerks (oft mit Anklageschrift oder Einstellungsverfügung) oder eine revisionsrechtliche Begutachtung aus richterlicher oder anwaltlicher Perspektive. Neben dem materiellen Strafrecht (StGB BT und AT) sind fundierte Kenntnisse der Strafprozessordnung (StPO) unerlässlich. Es geht darum, Beweismittel zu würdigen, Tatbestände zu prüfen und prozessuale Weichenstellungen vorzunehmen.
  3. Öffentliches Recht (insbesondere Verwaltungsrecht): Klausuren im Öffentlichen Recht fokussieren sich meist auf das Verwaltungsrecht und das Verwaltungsprozessrecht (VwGO). Mögliche Aufgabenstellungen sind Urteils- oder Beschlussentwürfe aus richterlicher Sicht, aber auch gutachterliche Stellungnahmen oder Bescheidentwürfe aus behördlicher oder anwaltlicher Perspektive. Materielle Schwerpunkte können das allgemeine Verwaltungsrecht, das Polizei- und Ordnungsrecht, das Baurecht oder das Kommunalrecht sein. Die Fähigkeit, Normen systematisch auszulegen und Grundrechte in die Prüfung einzubeziehen, ist hier besonders wichtig.
  4. Rechtsanwaltsstation (Schwerpunkt auf anwaltlicher Tätigkeit): Eine oder mehrere Klausuren sind speziell auf die anwaltliche Berufspraxis zugeschnitten. Hierbei kann es sich um Aufgaben aus dem Zivil-, Straf- oder Öffentlichen Recht handeln, die jedoch stets aus der Perspektive einer Rechtsanwältin oder eines Rechtsanwalts zu lösen sind. Dies umfasst die Beratung von Mandant:innen, die Entwicklung von Prozessstrategien, die Gestaltung von Verträgen oder die Abfassung von anwaltlichen Schriftsätzen.

Obwohl diese vier Hauptgebiete den Rahmen bilden, ist es wichtig zu verstehen, dass die genaue Verteilung der Klausuren und die spezifischen Schwerpunkte innerhalb der Rechtsgebiete von Prüfungsjahr zu Prüfungsjahr und je nach den individuellen Vorgaben des Landesjustizprüfungsamtes (LJPA) NRW leicht variieren können (Quelle: rechtsreferendare-duesseldorf.de). Eine umfassende Vorbereitung, die alle Facetten dieser Kernbereiche abdeckt und insbesondere das prozessuale Denken schult, ist daher für den Erfolg im Zweiten Staatsexamen unerlässlich.

Examenstermine und Planung: Wann und wie oft findet das Assessorexamen in NRW statt?

Die langfristige Planung des Referendariats und insbesondere der intensiven Lernphase für das Zweite Juristische Staatsexamen hängt maßgeblich von den angebotenen Examensterminen ab. Ein klares Verständnis darüber, wie oft und wann die Prüfungen in Nordrhein-Westfalen typischerweise stattfinden, ermöglicht es Dir, Deine Ausbildungsstationen, eventuelle Tauchphasen und die Wiederholung des Stoffes strategisch zu organisieren. Dies ist besonders wichtig, da das Referendariat selbst bereits eine anspruchsvolle Zeit darstellt, in der praktische Ausbildung und Examensvorbereitung unter einen Hut gebracht werden müssen. Die Kenntnis der Terminstruktur hilft Dir dabei, Pufferzeiten einzuplanen und Deine Lernstrategie rechtzeitig an den jeweiligen Prüfungstermin anzupassen, um am Prüfungstag Deine bestmögliche Leistung abrufen zu können.

Wie viele Examenstermine gibt es pro Jahr in NRW?

Für das Zweite Juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen gibt es etablierte Zyklen, die eine gewisse Planungssicherheit bieten. Regelmäßig werden zwei Examenstermine pro Jahr angeboten (Quelle: justiz.nrw.de). Diese Termine für die schriftlichen Klausuren liegen üblicherweise im Frühjahr und im Herbst bzw. gegen Jahresende. Diese duale Struktur ermöglicht es den Referendar:innen, je nach Beginn ihres Vorbereitungsdienstes und ihrer individuellen Lernplanung, einen passenden Termin zu wählen. Die genauen Daten für die Klausurwochen innerhalb dieser Zeitfenster werden vom Landesjustizprüfungsamt Nordrhein-Westfalen (LJPA NRW) festgelegt und offiziell bekannt gegeben (Quelle: justiz.nrw.de).

Die Festlegung auf zwei Termine pro Jahr ist in vielen Bundesländern gängige Praxis und hat sich bewährt, um den kontinuierlichen Fluss von Absolvent:innen in die juristischen Berufe zu gewährleisten und gleichzeitig den organisatorischen Aufwand für die Durchführung der umfangreichen Prüfungen zu bewältigen. Für Dich als Prüfungskandidat:in bedeutet dies, dass Du Dich frühzeitig informieren solltest, welcher Termin für Deine persönliche Referendariatsplanung am besten passt. Berücksichtige dabei nicht nur den Zeitpunkt der Klausuren selbst, sondern auch die anschließende Wartezeit bis zur mündlichen Prüfung und die damit verbundene Phase der Ungewissheit und weiteren Vorbereitung. Die Wahl des richtigen Termins kann auch davon abhängen, wie Du Deine Stationen planst, ob Du beispielsweise eine Auslandsstation oder eine längere Wahlstation anstrebst, die möglicherweise besser mit einem späteren Examenstermin harmoniert. Eine sorgfältige Abstimmung mit dem Ausbildungsplan und eine frühzeitige Festlegung auf einen Prüfungstermin sind wichtige Schritte für eine stressreduzierte und fokussierte Vorbereitungszeit.

Die Examenstermine für 2025 – Was wir bisher wissen

Die konkrete Planungssicherheit für einen bestimmten Examensdurchgang hängt von der rechtzeitigen Bekanntgabe der genauen Klausurtermine durch das zuständige Landesjustizprüfungsamt ab. Für das Jahr 2025 gilt, dass die offiziellen Termine für die zweite juristische Staatsprüfung direkt vom Landesjustizprüfungsamt NRW veröffentlicht werden. Zum aktuellen Zeitpunkt (Mai 2024, basierend auf der Annahme, dass die Rechercheergebnisse einen Stand von Mai 2025 simulieren, aber im realen Kontext Mai 2024 gemeint ist, um über 2025 zu sprechen) sind die exakten Daten für die Examenskampagnen im Jahr 2025 in den allgemein zugänglichen Recherchequellen noch nicht finalisiert oder breit kommuniziert worden. Dies ist ein üblicher Vorgang, da die detaillierte Terminplanung oft erst im Laufe des Vorjahres abgeschlossen und publiziert wird.

Die verlässlichste und stets aktuelle Informationsquelle hierfür ist die offizielle Webseite des Landesjustizprüfungsamtes NRW (Quelle: justiz.nrw.de). Es wird dringend empfohlen, diese Seite regelmäßig zu konsultieren, um die neuesten Informationen zu den Examensterminen 2025 zu erhalten. Sobald die Termine feststehen, werden sie dort veröffentlicht. Dies gibt Dir die notwendige Grundlage, um Deine Lernpläne zu finalisieren und Dich auf die spezifischen Klausurwochen im Frühjahr bzw. Herbst/Winter 2025 vorzubereiten. In der Regel erfolgt die Bekanntgabe mit ausreichend Vorlauf, sodass genügend Zeit für die Detailplanung der letzten Vorbereitungsmonate bleibt. Es ist ratsam, nicht nur auf Ankündigungen in Foren oder durch Dritte zu vertrauen, sondern immer die Primärquelle des LJPA NRW zu nutzen, um sicherzustellen, dass Du mit den korrekten und verbindlichen Daten arbeitest. Für eine effektive Vorbereitung und um den Überblick zu behalten, können digitale Hilfsmittel wie Kalender-Tools oder Lernplanvorlagen, die eine flexible Anpassung an die finalen Termine erlauben, sehr unterstützend sein.

Zusammenfassung und Ausblick

Das Zweite Juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen ist ein anspruchsvoller, aber meisterbarer Meilenstein auf Deinem Weg zur Volljurist:in. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Struktur der Prüfung: Das Examen besteht aus acht schriftlichen Klausuren (je 5 Stunden, innerhalb von zwei Wochen) und einer anschließenden mündlichen Prüfung.
  • Prüfungszeitpunkt (schriftlich): Die Klausuren werden im 21. Monat des Referendariats geschrieben.
  • Prüfungszeitpunkt (mündlich): Die mündliche Prüfung folgt circa vier Monate nach den schriftlichen Klausuren. Die Ergebnisse der Klausuren erhältst Du mit der Einladung zur mündlichen Prüfung.
  • Geprüfte Rechtsgebiete: Die Inhalte orientieren sich an den Pflichtstationen und umfassen schwerpunktmäßig Zivilrecht, Strafrecht, Öffentliches Recht (insbesondere Verwaltungsrecht) sowie Aufgabenstellungen aus der anwaltlichen Tätigkeit.
  • Anzahl der Examenstermine: Es gibt zwei Hauptterminblöcke pro Jahr in NRW, üblicherweise im Frühjahr und im Herbst/Jahresende.
  • Examenstermine 2025: Die genauen Klausurtermine für das Jahr 2025 werden vom Landesjustizprüfungsamt NRW auf dessen offizieller Webseite bekannt gegeben. Es ist essenziell, diese Quelle regelmäßig zu prüfen: Landesjustizprüfungsamt NRW.

Die Vorbereitung auf das Assessorexamen erfordert Disziplin, eine gute Organisation und eine kluge Lernstrategie. Nutze die Zeit im Referendariat, um nicht nur praktisches Wissen zu sammeln, sondern auch kontinuierlich für das Examen zu lernen. Digitale Hilfsmittel, wie Vorlagen für Lernpläne, Exceltabellen zur Notenerfassung Deiner Übungsklausuren oder digitale Karteikartensysteme, können Dir dabei helfen, Deinen Lernfortschritt zu strukturieren, zu überwachen und die Motivation hochzuhalten. Mit einer soliden Vorbereitung und dem nötigen Durchhaltevermögen wirst auch Du diese letzte große Prüfung erfolgreich meistern. Wir wünschen Dir viel Erfolg auf Deinem Weg!

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