Zweites Staatsexamen Sachsen 2026: Alle Termine, Fächer und Fakten im Überblick
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Wichtigste Erkenntnisse
- Zwei Prüfungsdurchgänge 2026: Die schriftlichen Prüfungen finden im Juni (ab 08.06.2026) und Dezember (ab 01.12.2026) statt, was eine flexible Planung ermöglicht.
- Struktur der Klausuren: Es sind acht fünfstündige Klausuren zu absolvieren – vier im Zivilrecht, zwei im Strafrecht und zwei im Öffentlichen Recht.
- Ablauf der mündlichen Prüfung: Die mündlichen Prüfungen für den Juni-Termin finden voraussichtlich im Januar/Februar 2027 statt, für den Dezember-Termin im Juni/Juli 2027.
- Zentraler Prüfungsort: Alle Prüfungen des zweiten Staatsexamens werden in Leipzig abgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Termine für das Zweite Juristische Staatsexamen 2026 in Sachsen
- Aufbau und Prüfungsfächer: Das erwartet Dich in den Klausuren
- Vom Schriftlichen zum Mündlichen: Der weitere Ablauf der Prüfung
- Perfekt vorbereitet mit den richtigen Tools
Das zweite juristische Staatsexamen stellt den krönenden Abschluss einer langen und intensiven Ausbildungszeit dar und ist die letzte große Hürde auf dem Weg zur Volljuristin oder zum Volljuristen. Insbesondere für Referendar:innen in Sachsen ist eine frühzeitige und strategische Planung für das Jahr 2026 unerlässlich, um den Überblick zu behalten und sich optimal auf die anspruchsvollen Prüfungen vorzubereiten. In diesem Beitrag findest Du alle wichtigen Informationen rund um das zweite juristische Staatsexamen in Sachsen im Jahr 2026. Wir geben Dir einen detaillierten Überblick über die genauen Klausurtermine, die Anzahl der zu schreibenden Prüfungen und die relevanten Rechtsgebiete. Damit schaffst Du die perfekte Grundlage für Deinen persönlichen Lernplan und kannst Dich voll und ganz auf die Inhalte konzentrieren, um am Ende erfolgreich zu sein. Eine präzise Planung ist der erste Schritt, um die Herausforderung des Assessorexamens souverän zu meistern und Deiner juristischen Karriere einen entscheidenden Impuls zu geben.
Die Termine für das Zweite Juristische Staatsexamen 2026 in Sachsen
Die Planung für das zweite Staatsexamen beginnt mit den entscheidenden Daten: den Klausurterminen. Im Freistaat Sachsen werden im Jahr 2026, wie auch in den Vorjahren, zwei Prüfungsdurchgänge angeboten, um den Referendar:innen eine gewisse Flexibilität zu ermöglichen. Diese finden im Juni und im Dezember statt. Eine rechtzeitige Kenntnis dieser Termine ist fundamental, da sie den gesamten Rhythmus Deiner Vorbereitung vorgeben – von der Wiederholung des Stoffes über das Schreiben von Übungsklausuren bis hin zur finalen Lernphase. Die Wahl zwischen dem Juni- und dem Dezember-Termin kann von persönlichen Vorlieben, dem bisherigen Lernfortschritt und der individuellen Stationsplanung abhängen. Beide Durchgänge erstrecken sich über mehrere Wochen und verlangen den Prüflingen ein hohes Maß an Konzentration und Durchhaltevermögen ab. Im Folgenden haben wir die exakten Daten für beide Kampagnen des Jahres 2026 detailliert für Dich aufbereitet, sodass Du Deine Vorbereitung punktgenau ausrichten und potenzielle Überschneidungen mit anderen Verpflichtungen frühzeitig erkennen kannst.
Der Juni-Termin 2026 (Prüfungstermin 2026/2)
Der erste Prüfungsdurchgang des Jahres, oft als „Juni-Termin“ bezeichnet, startet direkt nach Pfingsten. Die acht schriftlichen Aufsichtsarbeiten sind kompakt innerhalb von zwei Wochen angesetzt. Diese Dichte an Prüfungstagen erfordert eine exzellente körperliche und mentale Verfassung. Die kurzen Pausen zwischen den Klausuren lassen kaum Zeit für eine umfangreiche Nachbereitung oder Vorbereitung auf das nächste Fach. Vielmehr geht es darum, den Fokus zu halten und die erlernte Routine abzurufen.
Die konkreten Klausurtermine für den Juni-Durchgang 2026 sind wie folgt festgelegt:
Datum | Wochentag | Prüfungsfach |
---|---|---|
08.06.2026 | Montag | Zivilrecht I |
09.06.2026 | Dienstag | Zivilrecht II |
11.06.2026 | Donnerstag | Zivilrecht III |
12.06.2026 | Freitag | Zivilrecht IV |
15.06.2026 | Montag | Strafrecht I |
16.06.2026 | Dienstag | Strafrecht II |
18.06.2026 | Donnerstag | Öffentliches Recht I |
19.06.2026 | Freitag | Öffentliches Recht II |
Diese Terminübersicht, bestätigt durch das sächsische Justizministerium und Portale wie JurCase, zeigt deutlich die Struktur: Die Prüfungswochen beginnen jeweils mit einem Block im Zivilrecht, gefolgt vom Strafrecht und abschließend dem Öffentlichen Recht. Der Mittwoch in der ersten Woche ist prüfungsfrei und bietet eine wichtige Gelegenheit zur Regeneration.
Der Dezember-Termin 2026 (Prüfungstermin 2027/1)
Für Referendar:innen, die mehr Vorbereitungszeit benötigen oder deren Ausbildungszyklus auf diesen Termin ausgerichtet ist, bietet sich der Dezember-Termin an. Offiziell wird dieser Durchgang als Termin 2027/1 geführt, da die mündlichen Prüfungen im darauffolgenden Jahr stattfinden. Die schriftlichen Klausuren beginnen Anfang Dezember und sind etwas entzerrter als im Juni-Termin. Dies kann für einige Prüflinge einen mentalen Vorteil darstellen, da die Wochenenden zwischen den Klausuren mehr Erholungszeit bieten. Die Vorbereitung in den dunkleren Wintermonaten kann jedoch auch eine besondere Herausforderung für die Motivation sein.
Die genauen Daten für den Dezember-Durchgang 2026 lauten:
Datum | Wochentag | Prüfungsfach |
---|---|---|
01.12.2026 | Dienstag | Zivilrecht I |
03.12.2026 | Donnerstag | Zivilrecht II |
04.12.2026 | Freitag | Zivilrecht III |
07.12.2026 | Montag | Zivilrecht IV |
08.12.2026 | Dienstag | Strafrecht I |
10.12.2026 | Donnerstag | Strafrecht II |
11.12.2026 | Freitag | Öffentliches Recht I |
14.12.2026 | Montag | Öffentliches Recht II |
Auch diese Termine sind auf der Seite von JurCase einsehbar und entsprechen der offiziellen Planung. Die Struktur der Fächerabfolge bleibt identisch, jedoch ermöglicht der Rhythmus eine etwas bessere Verteilung der Belastung über die Prüfungsphase.
Aufbau und Prüfungsfächer: Das erwartet Dich in den Klausuren
Das zweite juristische Staatsexamen in Sachsen ist eine umfassende Prüfung, die Deine Fähigkeit zur praktischen Anwendung des Rechts auf die Probe stellt. Der schriftliche Teil ist das Herzstück und besteht aus insgesamt acht fünfstündigen Aufsichtsarbeiten. Diese Klausuren sind darauf ausgelegt, die verschiedenen Rollen eines Volljuristen zu simulieren. Du musst also in der Lage sein, aus anwaltlicher, richterlicher oder staatsanwaltschaftlicher Perspektive zu agieren. Die Aufteilung der Klausuren auf die drei großen Rechtsgebiete ist klar geregelt und spiegelt die Schwerpunkte der juristischen Praxis wider. Gemäß § 14 Abs. 3–6 der Sächsischen Juristenausbildungs- und -prüfungsordnung (SächsJAPO) verteilt sich die Last wie folgt:
- Vier Klausuren im Zivilrecht
- Zwei Klausuren im Strafrecht
- Zwei Klausuren im Öffentlichen Recht
Diese Verteilung unterstreicht die enorme Bedeutung des Zivilrechts im Assessorexamen und in der späteren Berufspraxis. Die vier Klausuren in diesem Bereich decken eine immense Bandbreite ab, die vom materiellen Recht des BGB über das Handels- und Gesellschaftsrecht bis hin zum Zivilprozessrecht reicht. Häufige Aufgabenstellungen sind das Verfassen eines Urteils aus Richterperspektive, die Erstellung einer Anklageschrift oder eines anwaltlichen Schriftsatzes. Der Fokus liegt dabei stets auf der praxisnahen Lösung eines komplexen Sachverhalts unter strenger Beachtung der prozessualen Förmlichkeiten. Im Strafrecht erwartet Dich typischerweise eine Klausur aus Sicht der Staatsanwaltschaft, in der ein Gutachten zur Anklageerhebung zu verfassen ist, sowie eine Klausur mit revisionsrechtlichem oder materiell-rechtlichem Schwerpunkt. Die beiden Klausuren im Öffentlichen Recht prüfen Deine Kenntnisse im Verwaltungs- und Verfassungsrecht, ebenfalls stark prozessual geprägt. Hier können beispielsweise die Anfertigung eines Urteils des Verwaltungsgerichts oder die Ausarbeitung eines behördlichen Bescheids gefordert sein.
Vom Schriftlichen zum Mündlichen: Der weitere Ablauf der Prüfung
Mit der Abgabe der achten Klausur ist der schriftliche Teil des Assessorexamens geschafft, doch der Weg zur Volljuristin oder zum Volljuristen ist noch nicht ganz zu Ende. Es folgt eine Phase des Wartens, die für viele als besonders nervenaufreibend empfunden wird, bevor der letzte Prüfungsabschnitt ansteht: die mündliche Prüfung. Diese setzt sich in der Regel aus einem Aktenvortrag und einem anschließenden Prüfungsgespräch in der Gruppe zusammen, das alle drei Rechtsgebiete abdeckt. Die genauen Termine für die mündlichen Prüfungen werden erst nach der Korrektur und Auswertung aller schriftlichen Arbeiten festgelegt. Laut der offiziellen Bekanntmachung des Landesjustizprüfungsamtes Sachsen finden die mündlichen Prüfungen für den Juni-Termin des Vorjahres üblicherweise im Januar und Februar statt. Für die Kandidat:innen des Juni-Termins 2026 bedeutet das, dass ihre mündliche Prüfung voraussichtlich im Januar/Februar 2027 stattfinden wird. Die Prüflinge des Dezember-Termins 2026 müssen sich etwas länger gedulden; ihre mündlichen Prüfungen sind für Juni und Juli 2027 angesetzt (Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Justiz). Der zentrale Ort für die Abnahme der Staatsprüfung in Sachsen ist Leipzig. Dies ist ein wichtiger logistischer Aspekt, den alle Kandidat:innen, die nicht direkt vor Ort wohnen, in ihre Planung einbeziehen sollten, um rechtzeitig Anreise und gegebenenfalls eine Unterkunft zu organisieren. Die mündliche Prüfung ist die letzte Gelegenheit, die Gesamtnote zu beeinflussen und die Prüfer:innen von der eigenen juristischen Kompetenz und Argumentationsfähigkeit zu überzeugen.
Perfekt vorbereitet mit den richtigen Tools
Die Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen ist ein Marathon, kein Sprint. Angesichts der Fülle an Stoff, den komplexen Klausurformaten und den straffen Zeitplänen ist eine herausragende Organisation entscheidend für den Erfolg. Du musst nicht nur den Überblick über Deinen Lernfortschritt behalten, sondern auch Deine Zeit effizient managen und Deine Stärken und Schwächen gezielt analysieren. Genau hier setzen unsere digitalen Hilfsmittel an, um Dich optimal zu unterstützen. Mit maßgeschneiderten Vorlagen für Lernpläne kannst Du Deine Vorbereitungszeit strukturiert durchtakten und sicherstellen, dass alle relevanten Themengebiete bis zum Examenstermin abgedeckt sind. Unsere Exceltabellen zur Notenerfassung ermöglichen es Dir, die Ergebnisse Deiner Übungsklausuren systematisch zu erfassen und auszuwerten. So erkennst Du frühzeitig, in welchen Bereichen Du bereits sattelfest bist und wo noch Nachholbedarf besteht. Dieses datengestützte Feedback ist Gold wert, um Deine Lernstrategie kontinuierlich anzupassen und zu optimieren. Darüber hinaus bieten unsere digitalen Karteikarten eine moderne und flexible Methode, um Definitionen, Schemata und wichtige Rechtsprechung zu verinnerlichen. Nutze die Vorteile der Digitalisierung, um Deine Examensvorbereitung auf das nächste Level zu heben und mit Struktur, Klarheit und Selbstvertrauen in die Prüfungen zu gehen. Wir begleiten Dich auf diesem anspruchsvollen, aber lohnenden Weg.