Zweites Staatsexamen Sachsen-Anhalt 2026 – Dein Leitfaden

Ein aufgeräumter Schreibtisch mit einem aufgeschlagenen Gesetzbuch, einem Laptop und einem Kalender, auf dem das Jahr 2026 markiert ist. Im Hintergrund ist unscharf ein Justizgebäude zu erkennen, das Sonnenlicht fällt durch ein Fenster.
Die letzte große Hürde auf dem Weg zur Volljuristin oder zum Volljuristen ist das zweite juristische Staatsexamen. Für alle Referendarinnen und Referendare in Sachsen-Anhalt rückt der entscheidende Prüfungsmarathon im Jahr 2026 näher. Eine präzise und langfristige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Das zweite juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt 2026: Dein Leitfaden zu Terminen, Klausuren und Prüfungsgebieten

Geschätzte Lesezeit: ca. 6 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Zwei Prüfungsdurchgänge 2026: Die schriftlichen Prüfungen finden voraussichtlich im Januar/Februar sowie im Juni/Juli 2026 statt.
  • Struktur der Klausuren: Es sind insgesamt acht fünfstündige Klausuren zu absolvieren – vier im Zivilrecht, zwei im Strafrecht und zwei im Öffentlichen Recht.
  • Ablauf der mündlichen Prüfung: Nach Bestehen des schriftlichen Teils folgt eine mündliche Prüfung, die aus einem Aktenvortrag und einem Prüfungsgespräch besteht.
  • Offizielle Informationsquelle: Verbindliche Termine und Informationen werden ausschließlich vom Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt bekannt gegeben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wann findet das zweite juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt 2026 statt?
  2. Die schriftlichen Prüfungen: Acht Klausuren als Herzstück des Examens
  3. Nach dem Schriftlichen: Die mündliche Prüfung als finale Hürde
  4. Strategische Vorbereitung und organisatorische Hinweise für Deinen Erfolg
  5. Zusammenfassung und Ausblick

Die letzte große Hürde auf dem Weg zur Volljuristin oder zum Volljuristen ist das zweite juristische Staatsexamen. Für alle Referendarinnen und Referendare in Sachsen-Anhalt rückt der entscheidende Prüfungsmarathon im Jahr 2026 näher. Eine präzise und langfristige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. In diesem Beitrag findest Du alle wichtigen Informationen rund um das zweite juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2026. Wir beleuchten die voraussichtlichen Prüfungstermine, die Anzahl und Verteilung der Klausuren in den verschiedenen Rechtsgebieten sowie den Ablauf der mündlichen Prüfung. Eine strukturierte Vorbereitung ist unerlässlich, um den Überblick über den gewaltigen Stoffumfang zu behalten und die eigenen Lernfortschritte kontinuierlich zu überwachen. Dieser Leitfaden soll Dir dabei helfen, Deine Examensvorbereitung strategisch anzugehen und bestens informiert in die finale Phase Deiner juristischen Ausbildung zu starten.

Wann findet das zweite juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt 2026 statt?

Eine der brennendsten Fragen für alle angehenden Assessoren und Assessorinnen ist die nach den genauen Prüfungsterminen. Das Landesjustizprüfungsamt (LJPA) Sachsen-Anhalt plant auch für das Jahr 2026 voraussichtlich zwei Prüfungsdurchgänge für das zweite juristische Staatsexamen. Diese orientieren sich traditionell an den Enden der jeweiligen Semester. Der erste Durchgang wird voraussichtlich im Anschluss an das Wintersemester 2025/2026 stattfinden, wobei die schriftlichen Prüfungen typischerweise im Januar und Februar 2026 angesetzt werden. Der zweite Durchgang folgt nach dem Sommersemester 2026, mit Klausurterminen, die in der Regel in den Monaten Juni und Juli 2026 liegen.

Es ist von entscheidender Bedeutung zu verstehen, dass es sich hierbei um prognostizierte Zeiträume handelt. Die verbindlichen und exakten Daten für Deinen individuellen Prüfungsdurchgang teilt Dir das Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt erst mit dem offiziellen Zulassungsbescheid mit. Dieses Dokument enthält alle finalen Informationen, einschließlich der genauen Klausurdaten, der Prüfungsorte und der Uhrzeiten. Trotz dieser späten offiziellen Bekanntgabe ist es unerlässlich, die Vorbereitung auf Basis der voraussichtlichen Termine zu strukturieren. Eine effektive Lernplanung, die Monate im Voraus beginnt, ist nicht nur empfehlenswert, sondern notwendig. Nutze die bekannten Zeitfenster, um Deinen Lernplan in Phasen zu unterteilen: von der Wiederholung des Grundlagenwissens über die intensive Klausurpraxis bis hin zur gezielten Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Die Kenntnis der ungefähren Termine ermöglicht es Dir, Meilensteine zu setzen und Deinen Fortschritt systematisch zu verfolgen.

Die schriftlichen Prüfungen: Acht Klausuren als Herzstück des Examens

Das Herzstück des Assessorexamens bildet der schriftliche Teil, der Deine Fähigkeit zur praktischen Rechtsanwendung unter hohem Zeitdruck auf die Probe stellt. In Sachsen-Anhalt musst Du Dich auf insgesamt acht fünfstündige Aufsichtsarbeiten vorbereiten. Diese Klausuren erstrecken sich laut JurCase in der Regel über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen – eine Phase, die höchste Konzentration und Durchhaltevermögen erfordert. Die Verteilung der Klausuren auf die drei großen Rechtsgebiete ist klar geregelt und spiegelt die Schwerpunkte der praktischen juristischen Arbeit wider. Gemäß den Vorgaben des Landesjustizprüfungsamtes und wie auf Portalen wie IQB bestätigt, erwartet Dich folgende Aufteilung:

Rechtsgebiet Anzahl der Klausuren
Zivilrecht 4 Klausuren
Strafrecht 2 Klausuren
Öffentliches Recht 2 Klausuren

Diese Gewichtung unterstreicht die zentrale Bedeutung des Zivilrechts im Berufsalltag von Juristinnen und Juristen. In den vier zivilrechtlichen Klausuren geht es meist darum, einen Fall aus der Perspektive einer Richterin, eines Richters oder eines Anwalts bzw. einer Anwältin zu lösen. Typische Aufgabenstellungen sind die Anfertigung eines Urteils, eines Beweisbeschlusses oder die Formulierung eines anwaltlichen Schriftsatzes. Der Fokus liegt hierbei nicht nur auf dem materiellen Recht, sondern in erheblichem Maße auch auf dem Zivilprozessrecht (ZPO).

Im Strafrecht sind zwei Klausuren zu bewältigen. Auch hier ist die praktische Anwendung entscheidend. Oftmals musst Du aus der Sicht der Staatsanwaltschaft eine Anklageschrift entwerfen, einen Einstellungsbescheid verfassen oder aus richterlicher Perspektive über Rechtsmittel entscheiden. Die Beherrschung des materiellen Strafrechts sowie des Strafprozessrechts (StPO) ist gleichermaßen unabdingbar. Die beiden Klausuren im Öffentlichen Recht runden den schriftlichen Teil ab. Sie decken in der Regel das Verwaltungsrecht samt Verwaltungsprozessrecht (VwGO) ab. Mögliche Aufgaben sind die Gestaltung eines Widerspruchsbescheids, die Abfassung eines verwaltungsgerichtlichen Urteils oder die Begutachtung der Rechtmäßigkeit einer behördlichen Maßnahme.

Nach dem Schriftlichen: Die mündliche Prüfung als finale Hürde

Hast Du den schriftlichen Klausurenmarathon erfolgreich hinter Dich gebracht, wartet die letzte und entscheidende Hürde auf dem Weg zum Assessorexamen: die mündliche Prüfung. Diese findet erst statt, nachdem die Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten vorliegen und Du die Bestehensgrenze erreicht hast. Die mündliche Prüfung ist mehr als nur eine Wissensabfrage; sie testet Deine Fähigkeit, juristisch zu argumentieren, spontan auf neue Fragestellungen zu reagieren und Dein Wissen souverän zu präsentieren. Laut IQB gliedert sich dieser Prüfungsteil in Sachsen-Anhalt in zwei wesentliche Abschnitte: den Aktenvortrag und das anschließende Prüfungsgespräch.

Der Aktenvortrag ist eine Simulation einer typischen berufspraktischen Situation. Du erhältst eine Akte aus einem der drei Rechtsgebiete (Zivilrecht, Strafrecht oder Öffentliches Recht) und hast eine kurze Vorbereitungszeit, um Dir einen Überblick zu verschaffen, die rechtlichen Probleme zu identifizieren und eine Lösung zu erarbeiten. Anschließend hältst Du einen kurzen, freien Vortrag, in dem Du den Fall vorstellst und Deinen Lösungsvorschlag prägnant und überzeugend begründest. Dieser Teil prüft insbesondere Deine Fähigkeit zur schnellen Analyse komplexer Sachverhalte und Deine rhetorischen Fertigkeiten unter Zeitdruck.

Das darauffolgende Prüfungsgespräch, auch Examensgespräch genannt, ist der umfassendste Teil der mündlichen Prüfung. Hier wirst Du von einer Prüfungskommission in allen drei großen Rechtsgebieten – Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht – geprüft. Die Fragen sind oft fallbezogen und zielen darauf ab, Dein tiefes Verständnis für rechtliche Zusammenhänge und Deine Problemlösungskompetenz zu testen. Es geht weniger um das Abspulen auswendig gelernter Definitionen, sondern vielmehr um das flexible Anwenden von Wissen, das Führen einer juristischen Diskussion und das Verteidigen der eigenen Position. Eine gute Vorbereitung auf die mündliche Prüfung umfasst daher nicht nur die Wiederholung des Stoffes, sondern auch das Üben von Vortragssituationen und die Simulation von Prüfungsgesprächen, idealerweise in einer Lerngruppe.

Strategische Vorbereitung und organisatorische Hinweise für Deinen Erfolg

Eine erfolgreiche Examensvorbereitung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer durchdachten Strategie und konsequenter Organisation. Der erste und wichtigste Grundsatz lautet: Verlasse Dich ausschließlich auf offizielle Quellen. Alle verbindlichen Informationen zu Terminen, Orten und dem genauen Ablauf Deiner Prüfung erhältst Du direkt vom Landesjustizprüfungsamt Sachsen-Anhalt. Mache es Dir zur Gewohnheit, die Webseite des LJPA regelmäßig zu besuchen, um keine wichtigen Bekanntmachungen oder eventuellen Änderungen zu verpassen. Dein persönlicher Zulassungsbescheid ist das maßgebliche Dokument, das alle für Dich relevanten Details final festlegt.

Der zweite Eckpfeiler Deines Erfolgs ist ein strukturierter und realistischer Lernplan. Die schiere Menge des prüfungsrelevanten Stoffes kann überwältigend sein. Ohne einen klaren Fahrplan verliert man leicht den Überblick und riskiert, wichtige Themen zu vernachlässigen. Hier kommen digitale Hilfsmittel ins Spiel, die Deine Vorbereitung auf ein neues Level heben können. Anstatt Dich mit unzähligen losen Zetteln und Notizbüchern zu verzetteln, kannst Du Deinen gesamten Lernprozess digital organisieren. Nutze Vorlagen für detaillierte Lernpläne, um Wochen und Monate im Voraus zu strukturieren. Lege fest, wann Du welches Rechtsgebiet bearbeitest, wann Du Klausuren schreibst und wann Du Wiederholungsphasen einplanst.

Ein entscheidender Faktor ist die kontinuierliche Überwachung Deines Lernerfolgs. Digitale Tools zur Notenerfassung, beispielsweise in Form von intelligenten Exceltabellen, helfen Dir dabei, Deine Leistungen in Übungsklausuren systematisch zu erfassen und auszuwerten. So erkennst Du frühzeitig Deine Stärken und Schwächen und kannst gezielt an den Bereichen arbeiten, in denen Du noch unsicher bist. Digitale Karteikarten sind eine weitere unschätzbare Ressource, um Definitionen, Schemata und wichtige Urteile zu verinnerlichen und jederzeit griffbereit zu haben. Indem Du Deine Vorbereitung digitalisierst, schaffst Du nicht nur Ordnung, sondern auch Transparenz über Deinen Lernfortschritt. Dies gibt Dir die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen, um dem Prüfungsdruck standzuhalten und Deine bestmögliche Leistung abzurufen.

Zusammenfassung und Ausblick

Das zweite juristische Staatsexamen 2026 in Sachsen-Anhalt stellt den finalen und anspruchsvollsten Abschnitt Deiner juristischen Ausbildung dar. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil, die beide eine intensive und gut strukturierte Vorbereitung erfordern.

Hier sind die wichtigsten Fakten noch einmal im Überblick:

  • Prüfungszeiträume: Es wird voraussichtlich zwei Durchgänge geben, beginnend im Januar/Februar 2026 sowie im Juni/Juli 2026. Die exakten Termine werden vom Landesjustizprüfungsamt mit dem Zulassungsbescheid bekannt gegeben.
  • Schriftliche Prüfungen: Insgesamt sind acht Klausuren zu absolvieren, die sich wie folgt aufteilen: vier im Zivilrecht, zwei im Strafrecht und zwei im Öffentlichen Recht.
  • Mündliche Prüfung: Nach erfolgreichem Abschluss des schriftlichen Teils folgt die mündliche Prüfung, bestehend aus einem Aktenvortrag und einem Prüfungsgespräch in allen drei Rechtsgebieten.
  • Offizielle Quelle: Die maßgeblichen Informationen findest Du stets auf der Webseite des Landesjustizprüfungsamtes Sachsen-Anhalt.

Der Weg zum Assessorexamen ist ein Marathon, kein Sprint. Eine frühzeitige, strategische Planung und der Einsatz moderner, digitaler Lernwerkzeuge können den entscheidenden Unterschied machen. Sie helfen Dir, den Überblick zu bewahren, Deinen Lernfortschritt zu messen und Deine Ressourcen optimal einzusetzen. Mit Disziplin, einer klaren Struktur und der richtigen Einstellung wirst Du diese Herausforderung meistern und den Grundstein für Deine erfolgreiche juristische Karriere legen.

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