Zweites Staatsexamen Schleswig-Holstein 2026 – Alle Termine und Fakten

Ein aufgeräumter Schreibtisch mit einem aufgeschlagenen juristischen Gesetzbuch, einem Kalender für 2026 und einem Stift, im Hintergrund unscharf die Küste von Schleswig-Holstein bei Sonnenaufgang. Realistischer Stil.
Das Zweite Juristische Staatsexamen markiert den finalen und entscheidenden Schritt auf dem Weg zum Titel "Volljurist:in". Es ist der Höhepunkt einer langen und anspruchsvollen Ausbildung und zugleich das Tor zu einer Vielzahl spannender juristischer Berufe. Besonders für Referendarinnen und Referendare in Schleswig-Holstein ist eine frühzeitige und strategische Planung unerlässlich, um diese letzte große Hürde erfolgreich zu meistern.

Zweites Staatsexamen Schleswig-Holstein 2026: Alle Termine, Klausuren und Fakten für Deine Planung

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Prüfungstermine 2026: In Schleswig-Holstein gibt es sechs Prüfungsdurchgänge für das schriftliche Examen, die im Zwei-Monats-Rhythmus stattfinden (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember).
  • Struktur der Klausuren: Die schriftliche Prüfung umfasst acht fünfstündige Klausuren, aufgeteilt in vier im Zivilrecht, zwei im Strafrecht und zwei im Öffentlichen Recht.
  • Mündliche Prüfung: Nach dem Bestehen der schriftlichen Prüfungen folgt eine mündliche Prüfung, die aus einem Aktenvortrag und Prüfungsgesprächen in allen drei Rechtsgebieten besteht.
  • Abschluss und Titel: Mit dem erfolgreichen Bestehen wird die Befähigung zum Richteramt verliehen und der Titel „Assessor:in“ erworben, der den Zugang zu allen volljuristischen Berufen ermöglicht.

Inhaltsverzeichnis

Das Zweite Juristische Staatsexamen markiert den finalen und entscheidenden Schritt auf dem Weg zum Titel „Volljurist:in“. Es ist der Höhepunkt einer langen und anspruchsvollen Ausbildung und zugleich das Tor zu einer Vielzahl spannender juristischer Berufe. Besonders für Referendarinnen und Referendare in Schleswig-Holstein ist eine frühzeitige und strategische Planung unerlässlich, um diese letzte große Hürde erfolgreich zu meistern. Eine der wichtigsten Grundlagen für diese Planung ist die Kenntnis der genauen Termine und der Struktur der Prüfung. Wenn Du Dich also auf das zweite juristische Staatsexamen im Bundesland Schleswig-Holstein im Jahr 2026 vorbereitest, findest Du in diesem Beitrag alle zentralen Informationen, die Du für eine strukturierte und erfolgreiche Examensvorbereitung benötigst – von den genauen Klausurterminen über den Aufbau der schriftlichen Prüfungen bis hin zu den Details der mündlichen Prüfung.

Dein Wegweiser für das zweite juristische Staatsexamen in Schleswig-Holstein 2026

Die Vorbereitung auf das Assessorexamen ist ein Marathon, kein Sprint. Sie erfordert nicht nur fachliche Tiefe und juristisches Verständnis, sondern auch ein hohes Maß an Organisation, Disziplin und mentaler Stärke. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem gut durchdachten Lernplan, der realistisch ist und alle relevanten Aspekte der Prüfung berücksichtigt. Um einen solchen Plan zu erstellen, musst Du die Rahmenbedingungen genau kennen. Wann finden die Klausuren statt? Wie viele Prüfungen musst Du ablegen und wie verteilen sie sich auf die verschiedenen Rechtsgebiete? Die Antworten auf diese Fragen bilden das Fundament Deiner gesamten Vorbereitungsstrategie. Sie ermöglichen es Dir, Deine Lernphasen gezielt zu timen, Wiederholungszyklen festzulegen und sicherzustellen, dass Du am Prüfungstag Deine bestmögliche Leistung abrufen kannst. In diesem Leitfaden haben wir alle offiziellen Informationen zum zweiten juristischen Staatsexamen in Schleswig-Holstein im Jahr 2026 für Dich zusammengetragen, damit Du Dich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren kannst: das Lernen. Nutze diesen Wissensvorsprung, um Deine Vorbereitung von Anfang an auf eine solide Basis zu stellen und dem Examen mit Selbstvertrauen entgegenzusehen.

Die Prüfungstermine für die schriftlichen Aufsichtsarbeiten 2026

Eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die Du im Rahmen Deiner Examensplanung treffen musst, ist die Wahl des Prüfungstermins. Das Gemeinsame Prüfungsamt (GPA) der Länder Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg bietet im Jahr 2026 insgesamt sechs Kampagnen für die schriftlichen Prüfungen an. Diese finden im Zwei-Monats-Rhythmus statt, was Dir eine gewisse Flexibilität bei der Planung Deiner Vorbereitungszeit ermöglicht. Die Möglichkeit, zwischen mehreren Terminen zu wählen, erlaubt es Dir, den Abschluss Deiner Referendariatsstationen optimal mit dem Beginn der heißen Lernphase abzustimmen. Ob Du lieber direkt nach der Anwaltsstation ins Examen gehst oder Dir noch einige zusätzliche Wochen zur Wiederholung gönnst, hängt von Deiner persönlichen Lernstrategie und Deinem Gefühl ab. Wichtig ist, diese Entscheidung bewusst und frühzeitig zu treffen, um Deine Lernmaterialien und Deinen Zeitplan darauf auszurichten. Jede Prüfungskampagne erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa zwei bis drei Wochen, in denen die acht Klausuren geschrieben werden – ein wahrer „Klausurenmarathon“, der höchste Konzentration und Ausdauer erfordert.

Hier sind die offiziellen Zeiträume für die schriftlichen Aufsichtsarbeiten im Jahr 2026, wie sie von jurcase.com veröffentlicht wurden:

  • Februar 2026: 2. Februar bis 20. Februar
  • April 2026: 7. April bis 20. April
  • Juni 2026: 8. Juni bis 19. Juni
  • August 2026: 3. August bis 14. August
  • Oktober 2026: 5. Oktober bis 16. Oktober
  • Dezember 2026: 1. Dezember bis 14. Dezember

Notiere Dir diese Termine sorgfältig und beginne schon jetzt damit, rückwärts zu planen. Lege fest, wann Deine intensive Lernphase beginnen soll, wann Du mit dem Klausurenschreiben starten möchtest und wann Du wichtige Wiederholungsblöcke einplanst. Eine solche langfristige Perspektive hilft Dir, Stress zu reduzieren und Deine Ressourcen effektiv einzusetzen.

Aufbau und Inhalt: Die acht Klausuren des schriftlichen Examens

Der schriftliche Teil des Zweiten Staatsexamens ist die größte Herausforderung und macht den Hauptteil der Gesamtnote aus. In Schleswig-Holstein, wie auch in den Partnerländern Hamburg und Bremen, musst Du insgesamt acht Aufsichtsarbeiten bewältigen. Jede dieser Klausuren hat eine Dauer von fünf Zeitstunden (hamburg.com), was nicht nur juristisches Wissen, sondern auch eine enorme Konzentrationsfähigkeit und Zeitmanagement erfordert. Die Klausuren sind so konzipiert, dass sie die praktische Arbeit einer Juristin oder eines Juristen simulieren. Es geht also nicht mehr nur um die rein akademische Lösung eines Falles, sondern darum, prozessuale und materielle Aspekte aus einer bestimmten beruflichen Perspektive – sei es die des Richters, des Staatsanwalts oder des Rechtsanwalts – zu einem praxisgerechten Ergebnis zusammenzuführen.

Die acht Klausuren verteilen sich wie folgt auf die drei großen Rechtsgebiete, wobei der Schwerpunkt klar auf dem Zivilrecht liegt (jurcase.com):

Rechtsgebiet Anzahl der Klausuren Kennzeichnung der Klausuren
Zivilrecht 4 ZR-I, ZR-II, ZHG, ZR-III
Strafrecht 2 StR-I, StR-II
Öffentliches Recht 2 ÖR-I, ÖR-II

Der zivilrechtliche Block ist mit vier Klausuren der umfangreichste. Hier wird das gesamte Spektrum des materiellen Zivilrechts und des Zivilprozessrechts geprüft. Typische Aufgabenstellungen sind das Verfassen eines Urteils, eines Beweisbeschlusses oder die Anfertigung eines anwaltlichen Gutachtens. Die Klausur ZHG (Zivilrecht aus anwaltlicher Sicht/Hamburger Referendariat) stellt dabei oft eine Kautelarklausur oder eine andere Form der anwaltlichen Beratung dar. Die beiden Klausuren im Strafrecht umfassen in der Regel die Anfertigung einer Anklageschrift oder eines Plädoyers aus Sicht der Staatsanwaltschaft sowie eine Revisionsklausur oder eine Urteilsklausur. Im Öffentlichen Recht musst Du Dich ebenfalls auf zwei umfassende Prüfungen einstellen, die meist aus einer Urteils- oder Beschlussklausur aus dem Verwaltungsrecht und einer weiteren Klausur, beispielsweise aus anwaltlicher Sicht, bestehen. Diese Struktur verdeutlicht die Notwendigkeit einer ausgewogenen Vorbereitung, die trotz des quantitativen Übergewichts des Zivilrechts die anderen beiden Rechtsgebiete nicht vernachlässigt.

Nach den Klausuren: Die mündliche Prüfung als letzte Hürde

Nachdem der schriftliche Klausurenmarathon überstanden ist, beginnt eine Zeit des Wartens auf die Ergebnisse. Sobald diese vorliegen und Du die Zulassungsgrenze erreicht hast, steht Dir die letzte Etappe bevor: die mündliche Prüfung (hamburg.com). Diese Prüfung ist nicht zu unterschätzen, denn sie kann das Gesamtergebnis noch maßgeblich beeinflussen und bietet die Chance, eine schwächere schriftliche Leistung auszugleichen oder eine gute Note weiter zu verbessern. Die mündliche Prüfung testet andere Fähigkeiten als die schriftlichen Arbeiten. Hier geht es um Kommunikationsfähigkeit, Argumentationsstärke, schnelles juristisches Denken und die Fähigkeit, Dein Wissen souverän und überzeugend zu präsentieren. Sie besteht üblicherweise aus zwei Hauptteilen: dem Aktenvortrag und den anschließenden Prüfungsgesprächen.

Für den Aktenvortrag erhältst Du am Prüfungstag eine Akte mit einem unbekannten Fall, für den Du eine kurze Vorbereitungszeit hast. Anschließend musst Du den Sachverhalt, die rechtlichen Probleme und eine fundierte Lösung vor der Prüfungskommission vortragen. Dieser Teil simuliert eine typische Situation aus dem Berufsalltag, in der Du schnell einen komplexen Fall erfassen und präsentieren musst. Die anschließenden Prüfungsgespräche finden in einer kleinen Gruppe von Prüfungsteilnehmer:innen statt. Die Kommission, die meist aus erfahrenen Praktiker:innen wie Richter:innen, Staatsanwält:innen und Rechtsanwält:innen besteht, stellt Fragen zu allen drei Rechtsgebieten. Das Gespräch entwickelt sich oft dynamisch und verlangt von Dir, flexibel auf neue Fragestellungen zu reagieren und Dein Wissen auch in unbekannten Konstellationen anzuwenden. Eine gezielte Vorbereitung in einer Lerngruppe, in der ihr Aktenvorträge und Prüfungssituationen simuliert, ist daher unerlässlich, um Sicherheit zu gewinnen und sich auf die besondere Atmosphäre der mündlichen Prüfung einzustellen.

Der Abschluss: Zeugnis, Titel und der Start in die Karriere

Wenn Du auch die mündliche Prüfung erfolgreich absolviert hast, ist es endlich geschafft: Du hast das Zweite Juristische Staatsexamen bestanden. Dieser Moment ist der Lohn für jahrelange harte Arbeit, Entbehrungen und unzählige Stunden des Lernens. Der formale Abschluss dieses Weges ist die Ausstellung Deines Zeugnisses durch das Gemeinsame Prüfungsamt der Länder Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg (GPA). Diese länderübergreifende Kooperation sorgt für einheitliche Standards und eine hohe Qualität der juristischen Ausbildung im norddeutschen Raum. Mit dem Bestehen der Prüfung wird Dir die Befähigung zum Richteramt zuerkannt, und Du darfst fortan die Berufsbezeichnung „Assessor“ bzw. „Assessorin“ führen (hamburg.com).

Dieser Titel ist weit mehr als nur eine formale Bezeichnung. Er ist die Eintrittskarte in die Welt der „Volljurist:innen“ und eröffnet Dir ein außergewöhnlich breites Spektrum an Karrieremöglichkeiten. Dir stehen nun die klassischen juristischen Berufe offen: Du kannst als Richter:in unabhängig Recht sprechen, als Staatsanwält:in die Strafverfolgung leiten, als Rechtsanwält:in die Interessen von Mandant:innen vertreten oder als Notar:in öffentliche Urkunden errichten. Doch auch außerhalb dieser traditionellen Pfade sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Volljurist:innen sind in den Rechtsabteilungen großer Unternehmen, in Verbänden, Ministerien, internationalen Organisationen und in der Politik sehr gefragt. Deine Fähigkeit, komplexe Probleme analytisch zu durchdringen, logisch zu argumentieren und präzise zu formulieren, ist eine Schlüsselqualifikation, die in vielen Führungspositionen geschätzt wird. Das bestandene Assessorexamen ist also nicht nur das Ende Deiner Ausbildung, sondern vor allem der Anfang eines spannenden und vielseitigen beruflichen Lebenswegs.

Fazit: Deine strategische Vorbereitung für 2026

Das Zweite Juristische Staatsexamen in Schleswig-Holstein im Jahr 2026 ist eine anspruchsvolle, aber mit der richtigen Strategie absolut machbare Herausforderung. Die Eckpfeiler Deiner Vorbereitung sind nun klar: Dich erwarten sechs mögliche Prüfungszeiträume, ein schriftlicher Teil bestehend aus acht fünfstündigen Klausuren mit einem klaren Fokus auf das Zivilrecht und eine abschließende mündliche Prüfung, die Deine praktischen und kommunikativen Fähigkeiten testet. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, diese Informationen als Grundlage für einen detaillierten und langfristigen Lernplan zu nutzen. Beginne frühzeitig, setze Dir realistische Ziele und strukturiere Deine Lerninhalte systematisch.

Um diese komplexe und monatelange Vorbereitungsphase optimal zu meistern, ist eine clevere Organisation unerlässlich. Digitale Werkzeuge, wie Vorlagen zur Notenerfassung, personalisierbare Lernpläne oder digitale Karteikartensysteme, können Dir dabei helfen, den Überblick zu bewahren, Deine Fortschritte zu verfolgen und Deine Lernzeit maximal effizient zu nutzen. Indem Du Deine Klausurergebnisse systematisch erfasst, kannst Du Deine Stärken und Schwächen gezielt analysieren und Deinen Lernfokus entsprechend anpassen. Ein digitaler Lernplan sorgt dafür, dass Du kein Rechtsgebiet vernachlässigst und Deine Wiederholungsintervalle einhältst. Beginne frühzeitig mit der Planung und nutze die richtigen Hilfsmittel, um Deinem Ziel, dem erfolgreichen Abschluss des Zweiten Juristischen Staatsexamens, Schritt für Schritt näherzukommen.

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