Das Zweite Juristische Staatsexamen in Thüringen: Dein umfassender Guide zu Ablauf, Prüfungen und Terminen 2025
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Wichtigste Erkenntnisse
- Das Zweite Staatsexamen in Thüringen umfasst acht schriftliche Klausuren und eine mündliche Prüfung (Aktenvortrag und vier Prüfungsgespräche).
- Die schriftlichen Prüfungen tragen 65% zur Gesamtnote bei, die mündliche Prüfung 35%.
- Pro Jahr gibt es zwei Prüfungsdurchgänge für die schriftlichen Klausuren (Juni und Dezember), die mündlichen Prüfungen finden entsprechend im November bzw. Mai statt.
- Die Prüfung wird zentral vom Justizprüfungsamt (JPA) Thüringen in Erfurt organisiert.
- Der juristische Vorbereitungsdienst ist klar strukturiert mit Pflichtstationen in Zivilrecht, Verwaltungsrecht, Strafrecht, einer Anwaltsstation sowie einer Wahlstation.
Inhaltsverzeichnis
- Das Zweite Juristische Staatsexamen in Thüringen: Alles, was Du wissen musst
- Der schriftliche Teil des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Thüringen: Aufbau und Anforderungen
- Die mündliche Prüfung – Der letzte Schritt zum Assessorexamen in Thüringen
- Gewichtung der Prüfungsleistungen und die Ermittlung Deiner Examensnote
- Examenstermine und Häufigkeit: Planungssicherheit für Dein Referendariat in Thüringen
- Zusätzliche wichtige Aspekte für Dein Referendariat und Examen in Thüringen
Das Zweite Juristische Staatsexamen in Thüringen: Alles, was Du wissen musst
Das Zweite Juristische Staatsexamen in Thüringen markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Volljurist:in. Es ist der Abschluss des juristischen Vorbereitungsdienstes, des Referendariats, und öffnet Dir die Türen zu vielfältigen juristischen Berufen. Wenn Du Dich auf diese anspruchsvolle Prüfung vorbereitest oder Dich einfach informieren möchtest, wie das Zweite Juristische Staatsexamen in Thüringen abläuft, welche Prüfungen Dich erwarten und wann die wichtigen Termine im Jahr 2025 stattfinden, dann bist Du hier genau richtig. Dieser Beitrag liefert Dir einen detaillierten Überblick über die Struktur, die Inhalte und die Organisation dieser wichtigen Prüfung im Freistaat. Wir beleuchten die Anzahl und Art der Klausuren, den Ablauf der mündlichen Prüfung sowie die Gewichtung der einzelnen Prüfungsteile. Zudem geben wir Dir einen Ausblick auf die voraussichtlichen Examenstermine für das Jahr 2025, damit Du Deine Vorbereitung optimal planen kannst. Ein gutes Verständnis des gesamten Prozesses ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Examensvorbereitung und kann Dir helfen, Stress zu reduzieren und Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Deine juristische Expertise unter Beweis zu stellen.
Der juristische Vorbereitungsdienst und das damit verbundene Zweite Juristische Staatsexamen werden in Thüringen zentral durch das Justizprüfungsamt (JPA) organisiert (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen, Quelle: iurratio.de). Dies bedeutet, dass alle Referendar:innen in Thüringen die gleichen Prüfungsbedingungen vorfinden und die Prüfungen an einem zentralen Ort, nämlich in Erfurt, abgelegt werden (Quelle: iurratio.de). Diese Zentralisierung gewährleistet eine hohe Vergleichbarkeit der Leistungen und eine einheitliche Bewertung. Das Examen selbst gliedert sich, wie in den meisten Bundesländern, in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Die schriftlichen Prüfungen finden dabei zu einem früheren Zeitpunkt statt als die mündliche Prüfung, die erst nach Absolvierung der Wahlstation erfolgt. Diese Struktur ermöglicht es Dir, Dich zunächst intensiv auf die Klausuren zu fokussieren und anschließend, nach weiterer praktischer Erfahrung in der Wahlstation, Deine mündlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die genaue Kenntnis dieses Ablaufs ist entscheidend für eine strategische Planung Deines Referendariats und Deiner Lernphasen.
Der schriftliche Teil des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Thüringen: Aufbau und Anforderungen
Der schriftliche Teil des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Thüringen ist umfangreich und anspruchsvoll. Du musst insgesamt acht fünfstündige Aufsichtsarbeiten, also Klausuren, anfertigen (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen, Quelle: iurratio.de). Diese hohe Anzahl an Klausuren innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums erfordert nicht nur fundiertes juristisches Wissen, sondern auch eine exzellente Prüfungsvorbereitung, Durchhaltevermögen und eine gute Stressbewältigungsstrategie. Die Klausuren verteilen sich auf die drei großen Rechtsgebiete wie folgt:
- Drei Klausuren im Zivilrecht: Hier wird das gesamte Spektrum des Zivilrechts, einschließlich des Zivilprozessrechts, abgefragt. Du musst in der Lage sein, komplexe Sachverhalte zu analysieren, Gutachten zu erstellen und prozessuale Entscheidungen vorzubereiten.
- Zwei Klausuren im Strafrecht: Diese Klausuren umfassen sowohl das materielle Strafrecht als auch das Strafprozessrecht. Oftmals sind staatsanwaltschaftliche Abschlussverfügungen oder revisionsrechtliche Gutachten anzufertigen.
- Zwei Klausuren im Öffentlichen Recht: Das Öffentliche Recht wird in seiner ganzen Breite geprüft, was Verwaltungsrecht, Verfassungsrecht und das jeweilige Prozessrecht einschließt. Auch hier sind praxisnahe Aufgabenstellungen, wie das Verfassen von Urteilen oder Bescheiden, üblich.
- Eine Klausur aus einem der drei genannten Bereiche: Diese achte Klausur ist eine sogenannte „Wahlbereichsklausur“. Welches der drei Rechtsgebiete (Zivilrecht, Strafrecht oder Öffentliches Recht) Gegenstand dieser Klausur sein wird, gibt das Justizprüfungsamt in der Regel erst vor Beginn des jeweiligen Prüfungsdurchgangs, oft zusammen mit der Ladung zur Prüfung, bekannt (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen, Quelle: iurratio.de). Diese Ungewissheit erfordert eine breit gefächerte Vorbereitung bis zuletzt.
Ein zentraler Aspekt der Klausuren im Zweiten Staatsexamen ist der starke Fokus auf das Prozessrecht sowie auf materiell-rechtliche Fragen, die im Kontext praktischer Fallbearbeitung relevant werden (Quelle: jurcase.com). Es geht weniger um das reine Abspulen von auswendig gelerntem Wissen, sondern vielmehr um die Fähigkeit, dieses Wissen auf konkrete, oft verklausulierte Sachverhalte anzuwenden und überzeugende Lösungen zu entwickeln. Dabei ist es unerlässlich, die aktuelle Rechtsprechung zu kennen, diese kritisch zu würdigen und argumentativ vertreten zu können. Die Klausuren simulieren häufig richterliche, staatsanwaltschaftliche oder anwaltliche Tätigkeiten, sodass Du zeigen musst, dass Du die juristische Methodik beherrschst und praxistaugliche Ergebnisse produzieren kannst. Die fünfstündige Bearbeitungszeit pro Klausur verlangt zudem ein gutes Zeitmanagement und die Fähigkeit, unter Druck präzise und strukturierte Ausarbeitungen zu erstellen.
Die mündliche Prüfung – Der letzte Schritt zum Assessorexamen in Thüringen
Nachdem Du den schriftlichen Teil des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Thüringen gemeistert und die anschließende dreimonatige Wahlstation absolviert hast, steht als letzte Hürde die mündliche Prüfung an. Diese ist ein integraler Bestandteil des Assessorexamens und prüft andere Fähigkeiten als die Klausuren. Hier geht es verstärkt um Deine mündliche Ausdrucksfähigkeit, Deine Argumentationsstärke und Deine Fähigkeit, juristische Probleme im direkten Gespräch zu erörtern und zu lösen. Die mündliche Prüfung in Thüringen setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen, Quelle: iurratio.de):
- Ein Aktenvortrag: Du erhältst eine Akte aus einem der drei Hauptrechtsgebiete – Zivilrecht, Strafrecht oder Öffentliches Recht – und hast eine bestimmte Vorbereitungszeit, um Dich in den Sachverhalt einzuarbeiten und einen Vortrag zu erstellen. In diesem Vortrag musst Du den Sachverhalt prägnant darstellen, die rechtlichen Probleme identifizieren und eine gut begründete Lösung präsentieren. Der Aktenvortrag simuliert eine typische Situation aus dem Berufsalltag, beispielsweise die Vorstellung eines Falles in einer Kanzleibesprechung oder vor Gericht.
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Vier Prüfungsgespräche: Im Anschluss an den Aktenvortrag folgen vier einzelne Prüfungsgespräche. Diese decken jeweils die Kernbereiche des Rechts ab:
- Ein Prüfungsgespräch im Zivilrecht
- Ein Prüfungsgespräch im Strafrecht
- Ein Prüfungsgespräch im Öffentlichen Recht
- Ein Prüfungsgespräch im von Dir gewählten Schwerpunktbereich während des Referendariats.
Die mündliche Prüfung findet in der Regel im Mai oder November statt, abhängig davon, zu welchem Durchgang Du die schriftlichen Prüfungen abgelegt hast (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen, Quelle: iurratio.de). Der Zeitraum zwischen den schriftlichen Klausuren und der mündlichen Prüfung, insbesondere die Phase der Wahlstation, sollte genutzt werden, um sich gezielt auf die spezifischen Anforderungen der Mündlichen vorzubereiten. Dazu gehört nicht nur die Wiederholung des materiellen Rechts, sondern auch das Üben von Aktenvorträgen und die Simulation von Prüfungssituationen, idealerweise in einer Lerngruppe. Die Prüfungsgespräche sind oft von einem dynamischen Frage-Antwort-Spiel geprägt, bei dem es darauf ankommt, flexibel auf Nachfragen zu reagieren und auch bei unbekannten Problemstellungen einen kühlen Kopf zu bewahren und lösungs-orientiert zu denken.
Gewichtung der Prüfungsleistungen und die Ermittlung Deiner Examensnote
Die Endnote des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Thüringen setzt sich aus den Leistungen im schriftlichen und im mündlichen Teil zusammen, wobei beide Teile unterschiedlich gewichtet werden. Diese Gewichtung ist entscheidend für Deine Gesamtstrategie während des Examens, da sie Dir aufzeigt, welche Prüfungsteile einen größeren Einfluss auf das Endergebnis haben. Die Berechnung der Examensnote in Thüringen gestaltet sich wie folgt (Quelle: iurratio.de):
- Schriftlicher Teil: 65 %
Die Durchschnittspunktzahl Deiner acht Klausuren fließt mit einem Gewicht von 65 % in die Gesamtnote ein. Dies unterstreicht die enorme Bedeutung einer soliden und konstanten Leistung in allen schriftlichen Prüfungen. Jede einzelne Klausur zählt und kann das Gesamtergebnis maßgeblich beeinflussen. Eine gründliche und langfristige Vorbereitung auf die Klausuren ist daher unerlässlich. - Mündlicher Teil: 35 %
Die Durchschnittspunktzahl, die Du in der mündlichen Prüfung (Aktenvortrag und die vier Prüfungsgespräche) erzielst, macht 35 % der Endnote aus. Obwohl der schriftliche Teil stärker gewichtet ist, bietet die mündliche Prüfung eine wichtige Chance, das Gesamtergebnis positiv zu beeinflussen oder eventuell schwächere Klausurergebnisse auszugleichen. Eine gute Performance in der Mündlichen kann den Unterschied von mehreren Notenpunkten ausmachen.
Die Summe der gewichteten Punktzahlen aus dem schriftlichen und mündlichen Teil wird anschließend durch 100 geteilt, um die endgültige Examensnote zu ermitteln (Quelle: iurratio.de). Dieses System macht deutlich, dass sowohl eine breite Wissensbasis und die Fähigkeit zur schriftlichen Falllösung als auch mündliche Kommunikations- und Argumentationskompetenz für ein erfolgreiches Assessorexamen erforderlich sind. Es ist ratsam, sich dieser Gewichtung bewusst zu sein und die Vorbereitung entsprechend auszurichten, ohne einen der beiden Prüfungsteile zu vernachlässigen. Eine strategische Planung, die sowohl die Vorbereitung auf die Klausuren als auch auf die mündliche Prüfung berücksichtigt, ist der Schlüssel zum Erfolg. Hier können digitale Hilfsmittel, wie strukturierte Lernpläne oder Tools zur Notenerfassung und -simulation, wertvolle Unterstützung bieten, um den Überblick zu behalten und den eigenen Fortschritt zu monitoren.
Examenstermine und Häufigkeit: Planungssicherheit für Dein Referendariat in Thüringen
Eine gute und vor allem rechtzeitige Planung ist ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Vorbereitung auf das Zweite Juristische Staatsexamen in Thüringen. Zu wissen, wann die Prüfungen stattfinden, ermöglicht es Dir, Dein Referendariat und Deine Lernphasen optimal zu strukturieren. In Thüringen gibt es pro Jahr zwei Prüfungsdurchgänge für das Assessorexamen (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen, Quelle: iurratio.de).
Die schriftlichen Prüfungen finden regelmäßig in folgenden Monaten statt:
- Juni
- Dezember
Die mündlichen Prüfungen, die wie bereits erwähnt nach der Wahlstation angesetzt sind, werden für diese Durchgänge jeweils zeitversetzt durchgeführt:
- Für den Durchgang mit schriftlichen Prüfungen im Juni findet die mündliche Prüfung in der Regel im November desselben Jahres statt.
- Für den Durchgang mit schriftlichen Prüfungen im Dezember erfolgt die mündliche Prüfung üblicherweise im Mai des Folgejahres (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen).
Für das Jahr 2025 kannst Du Dich also auf folgende voraussichtliche Zeiträume für die schriftlichen Prüfungen einstellen:
- Juni 2025
- Dezember 2025 (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen)
Die dazugehörigen mündlichen Prüfungen werden dann voraussichtlich wie folgt terminiert:
- Für die schriftlichen Prüfungen im Juni 2025: November 2025
- Für die schriftlichen Prüfungen im Dezember 2025: Mai 2026 (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen, Quelle: iurratio.de)
Es ist wichtig zu betonen, dass dies die regulären Zeitfenster sind. Die genauen Termine für die einzelnen Klausurtage sowie detaillierte Informationen, beispielsweise zu den zugelassenen Hilfsmitteln, werden jeweils rechtzeitig vor dem Prüfungstermin vom Justizprüfungsamt Thüringen offiziell bekannt gegeben und veröffentlicht (Quelle: Justizprüfungsamt Thüringen (Termine)). Es empfiehlt sich daher dringend, die Webseite des JPA regelmäßig zu konsultieren, um keine wichtigen Ankündigungen zu verpassen. Diese Termine sind nicht nur für Deine Lernplanung, sondern auch für die Organisation Deiner Wahlstation und eventueller Urlaubszeiten relevant. Eine frühzeitige Kenntnis der Prüfungsperioden hilft Dir, Dein Referendariat stressfreier zu gestalten und Dich voll auf die Inhalte konzentrieren zu können.
Zusätzliche wichtige Aspekte für Dein Referendariat und Examen in Thüringen
Neben dem reinen Ablauf und den Inhalten des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Thüringen gibt es einige weitere wichtige Aspekte, die für Dich als Referendar:in von Bedeutung sein können und Deine Planungen beeinflussen. Dazu gehört zum einen die Möglichkeit der Notenverbesserung und zum anderen der generelle Aufbau des Vorbereitungsdienstes.
Ein wichtiger Punkt ist die Option eines Notenverbesserungsversuchs, oft als „Freiversuch“ im weiteren Sinne bezeichnet, obwohl der klassische Freiversuch eher mit dem Ersten Staatsexamen assoziiert wird. Solltest Du mit Deiner im ersten Anlauf erzielten Note im Zweiten Staatsexamen nicht zufrieden sein, besteht in Thüringen die Möglichkeit, die Prüfung zur Notenverbesserung einmal zu wiederholen. Dieser Versuch muss jedoch rechtzeitig beantragt werden und ist gebührenpflichtig (Quelle: iurratio.de). Die genauen Bedingungen und Fristen hierfür solltest Du direkt beim Justizprüfungsamt erfragen oder auf dessen Webseite nachlesen. Diese Option kann eine psychologische Sicherheit bieten, sollte aber strategisch gut überlegt sein, da eine erneute Examensvorbereitung neben dem Berufseinstieg oder anderen Verpflichtungen eine erhebliche zusätzliche Belastung darstellt.
Des Weiteren ist der Ablauf der einzelnen Stationen im Referendariat in Thüringen klar strukturiert und darauf ausgelegt, Dir eine breite praktische Ausbildung zu ermöglichen, die Dich optimal auf das Examen und den späteren Beruf vorbereitet. Die Reihenfolge und Dauer der Pflichtstationen ist in der Regel wie folgt festgelegt (Quelle: iurratio.de):
- Zivilrechtsstation: 5 Monate (z.B. bei einem Amts- oder Landgericht)
- Verwaltungsstation: 4 Monate (z.B. bei einer Kommunal- oder Landesbehörde)
- Strafrechtsstation: 3 Monate (z.B. bei einer Staatsanwaltschaft oder einem Strafgericht)
- Anwaltsstation: 9 Monate (in einer Rechtsanwaltskanzlei)
Nach diesen Pflichtstationen folgt die bereits erwähnte dreimonatige Wahlstation, in der Du eigene Schwerpunkte setzen und beispielsweise im Ausland, in einem Unternehmen oder einer internationalen Organisation tätig werden kannst. Dieser strukturierte Ablauf stellt sicher, dass Du Einblicke in alle wesentlichen juristischen Tätigkeitsfelder erhältst und die für das Assessorexamen relevanten prozessualen und materiell-rechtlichen Kenntnisse in der Praxis anwenden und vertiefen kannst. Jede Station bietet spezifische Lerninhalte und Erfahrungen, die für die jeweiligen Klausuren und Prüfungsgespräche im Examen von Nutzen sind. Die lange Anwaltsstation beispielsweise bietet intensive Einblicke in die zivilrechtliche Praxis, was für die drei Zivilrechtsklausuren von großem Vorteil ist. Die frühzeitige Planung der Stationen, insbesondere der Anwalts- und Wahlstation, ist empfehlenswert, um Plätze bei Wunschausbilder:innen zu erhalten.
Das Zweite Juristische Staatsexamen in Thüringen ist zweifellos eine Herausforderung, aber mit einer guten Vorbereitung, einer klugen Strategie und dem nötigen Durchhaltevermögen ist es erfolgreich zu meistern. Wir hoffen, dieser Beitrag hat Dir einen umfassenden Überblick verschafft und hilft Dir bei Deiner Planung.